Die Klasse 8000 von Korail ist eine Elektrolokomotive, die für den Personen- und Güterverkehr vorgesehen war. Sie wurde von der 50 Hertz Group für das 25.000-Volt-Netz entwickelt. Die ersten 90 wurden 1972 bis 1980 von Alstom gebaut und vier weitere 1986 bis 1990 von Daewoo.

Sie stehen auf drei zweiachsigen Drehgestellen und erinnern optisch an die französischen Loks mit Nez Cassé. Da sie vorrangig auf bergigen Strecken eingesetzt wurden, beträgt die Höchstgeschwindigkeit nur 85 km/h. Nachdem ab 2002 die Klasse 8200 von Siemens eingeführt worden war, wurde die Klasse 8000 nur noch im Güterverkehr eingesetzt. Nachdem ab 2012 die Klasse 8500 von Hyundai eingeführt wurde, wurde die Klasse 8000 fast vollständig ausgemustert.

Die damalige Pakistan Western Railway ließ bis 1966 die 276 km lange Strecke zwischen Lahore und Khanewal mit 25 kV Wechselstrom elektrifizieren. Die Lokomotiven kamen von einem britischen Konsortium aus AEI und English Electric und wurden als BCU30E bezeichnet, was für „British Consortium Universal, 3000 horse power, electric” stand. Die Elektrifizierung weiterer Strecken war geplant, scheiterte jedoch an vielen, zu niedrigen Tunneln und einem Mangel an Elektrizität.

Die 29 Loks kamen auf der einzigen elektrifizierten Strecke für mehrere Jahrzehnte im Personen- und Güterzugdienst zum Einsatz. 2007 wurde die Nummer 7027 nach Golra ins Museum gebracht, als die Maschinen langsam Alterungserscheinungen aufwiesen. Ab 2009 kamen sie nur noch vor Güterzügen zum Einsatz und 2011 wurde der elektrische Betrieb in Pakistan komplett eingestellt. Eine erneute Aufnahme des elektrischen Betriebs ist bis heute fraglich. Obwohl die Oberleitungen nie offiziell demontiert wurden und die Masten heute noch intakt sind, sind die Kabel in großem Stil Opfer von Kupferdiebstahl geworden.

Bei der E 68000 handelt es sich um eine elektrische Mehrzwecklok, die von Hyundai Rotem für die Türkische Staatsbahn entwickelt wurde. Die elektrische Ausrüstung lieferte dabei Škoda. Nur die ersten acht Loks wurden in Südkorea gebaut, alle weiteren entstanden bei Tülomsaş in der Türkei. Im Vergleich zu den älteren, sechsachsigen Lokomotiven der Klasse E 43000 haben sie eine geringere Zugkraft, was sich zu Anfang beim Anfahren mit schweren Zügen an Steigungen als Problem erwies. Obwohl in der Türkei der Bedarf für hunderte weitere Elektroloks besteht, entschied man sich offenbar gegen die Fertigung weiterer E 68000.