Die Klasse W entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Mountain mit geringer Achslast, die Hauptsächlich Güterzüge und bei Bedarf auch Personenzüge ziehen sollte. Der ursprüngliche Entwurf der WAGR wurde von Beyer, Peacock & Co. erst grundlegend angepasst und standardisiert, bevor die Fertigung startete. Die ersten 40 Loks wurden in England nur vormontiert und in Australien fertiggestellt, während die letzten 20 direkt fertig ausgeliefert wurden.
Das Fahrwerk basierte grundsätzlich auf dem der Garratt der South Australian Railway Klasse 400, welche als “Double Mountain” gebaut worden war. Der Kessel wurde mit Verbrennungskammer, Thermosiphons und Wasserrohren in der Feuerbüchse gebaut und war für die schlechtere Kohle aus den Collie Fields optimiert.
Die Loks hatten trotz der Standardisierung einige Kinderkrankheiten, die am Anfang zu vielen Ausfällen führten und Änderungen an den Loks erforderten. Die Silverton Tramway erhielt vier baugleiche Loks, die ebenfalls als Klasse W bezeichnet wurden. Bei der WAGR erfolgte die Ausmusterung zwischen 1968 und 1972. Heute sind von den 60 Loks noch 15 vorhanden, von denen einige regelmäßig vor Touristenzügen im Einsatz sind und sich andere in der Überholung befinden.