Nachdem man die Güterzugloks der Gattung IV von der Achsfolge C auf 2'B umgebaut hatte, stellte man bei den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen fest, dass man für steigungsreiche Strecken wie etwa die Geislinger Steige doch neue Loks mit drei gekuppelten Radsätzen benötigte. Das Ergebnis war die Gattung F, welche an ihrem kurzen Radstand und den großen Überhängen an beiden Enden erkannt werden konnte.
Auf der nun ertüchtigten Geislinger Steige konnte sie beweisen, dass sie dem wachsenden Güterverkehr gewachsen war, und somit wurden über einen Zeitraum von 1864 bis 1881 insgesamt 98 Exemplare beschafft. Von der nur in sehr kleinen Stückzahlen beschafften Weiterentwicklung F 2 übernahm man später den Kessel, welcher mit einem Druck von zwölf bar leistungsfähiger war. Dabei wurden auch die Führerhäuser gegen ein moderneres mit besserem Schutz vor den Elementen ersetzt. Somit wurden zwischen 1890 und 1910 alle Loks der Gattung F auf den neuen Stand umgebaut.
Nach dem Umbau blieben sie noch für einige weitere Jahre im Einsatz. In den Zwanzigern war aber auch für sie das Ende gekommen, wie bei fast allen alten Schlepptender-Güterzugloks der Achsfolge C. Ein Exemplar wurde als 53 8301 in den Umzeichnungplan der Reichsbahn übernommen, jedoch auch kurz darauf ausgemustert. Darüber hinaus ist heute nicht mehr genau bekannt, ob sie nur auf dem Papier die neue Nummer bekam oder tatsächlich umgezeichnet wurde.