Nach der L1 entwickelte Ivatt für die GNR eine weitere Tenderlok für den Einsatz auf den Stadtstrecken von London. Um besser für höhere Geschwindigkeiten geeignet zu sein, gab es nur noch drei gekuppelte Achsen mit 1.727 mm großen Rädern. Wie schon bei der L1, war auch bei der N1 das erste Exemplar zu schwer für die Metropolitan Lines. Bei den folgenden Exemplaren verringerte man die Achslast auf den Kuppelachsen dadurch, dass man mehr Gewicht auf die Nachlaufachse legte. Dies geschah, indem man diese weiter nach hinten schob und die vorderen Wasserkästen verkürzte und hinter dem Führerhaus mehr Wasser unterbrachte. So entstanden bis 1912 insgesamt 56 Stück, von denen alle bis auf sechs wieder mit einer Kondensationseinrichtung versehen waren. Letztere sechs kamen auf dem Gebiet namens West Riding of Yorkshire zum Einsatz.
Zunächst blieben die meisten N1 weiterhin in London im Einsatz. Im Ersten Weltkrieg wurden zwei Stück an das Kriegsministerium verkauft, von denen eine für den Bau eines Panzerzuges genutzt wurde. Bei elf Exemplaren wurden in der Folgezeit Überhitzer der Bauart Schmidt eingebaut. Ab 1920 ersetzten Gresleys N2 die N1 im Personenzugdienst. Die N1 blieben zwar weiterhin im Norden von London im Einsatz, aber überwiegend zum Transport leerer Personenwagen und für Güterzüge. Nachdem die Loks zur LNER gekommen waren, wurden die restlichen mit Überhitzern der Bauart Robinson versehen und auch die elf bereits umgebauten erneut umgerüstet. Nach und nach kamen mehr Loks nach Yorkshire, wo die Kondensationseinrichtungen ausgebaut wurden. Die meisten kamen noch zu den British Railways, die letzten wurden 1959 ausgemustert.