Die Klasse 1001 bezeichnete Güterzugloks der Achsfolge C oder 0-6-0, die von William Bouch entwickelt und ab 1852 von der North Eastern beschafft wurden. Sie entsprachen der in den 1840ern beliebten Longboiler-Bauart, die zum Verlagern des Schwerpunkts nach unten entworfen worden waren. Der lange und dünne Kessel stand mit der Rauchkammer und der Feuerbüchse komplett über, was bei einer langsamen Güterzuglok aber weniger ins Gewicht fiel. Auch die kleine Feuerbüchse eignete sich gut für Einsätze, bei denen nur kurzzeitig hohe Leistungen abgerufen wurden. Dabei konnte zum Beschleunigen der Dampfvorrat des Kessels aufgebraucht und anschließend wieder aufgefüllt werden.
Die Beschaffung lief über einen Zeitraum von 23 Jahren. Die insgesamt 192 Exemplare stammten zum Teil aus den eigenen Werkstätten der North Eastern in Darlington und Shildon, weitere wurden von mehreren Unternehmen bezogen. Die ersten Loks wurden ohne Führerhaus gebaut und später damit nachgerüstet. Im Rahmen weiterer Modernisierungen wurden auch größere Tender angehängt. Die letzten Maschinen, die in den 1870ern gebaut worden waren, wurden bis 1923 ausgemustert.