Einige Jahre nach der Revolution entwickelte China Railway eine Mikado, die in großen Stückzahlen gebaut werden sollte. Als Basis nutzte man das Fahrwerk der Klasse JF1, die seit 1918 gebaut worden war. Sie erhielt einen modernen Kessel und wurde auch in anderen Kriterien an aktuelle Anforderungen angepasst. Die neue Klasse wurde JS bzw. „Jiàn Shè” genannt, was in etwa „Aufbau” bedeutet.
Mit einem Kuppelraddurchmesser von nur 1.370 mm konnte eine hohe Zugkraft erreicht werden. Für China üblich, wurde der Tender groß gewählt mit einem Kohlevorrat von 17 Tonnen. Der Entwurf stammte aus Dalian, die Produktion wurde aber an mehrere Werke vergeben.
Zwischen 1957 und 1965 wurden die ersten 1.135 Stück gebaut. Erst 1981 startete eine weitere Produktion, die bis 1988 noch fast 800 weitere Loks umfasste. Über die Hälfte davon gehörte einer Variante „B” an, die einige Verbesserungen erhielt. Eine Besonderheit war eine Lok, die 1989 neu an die Boone and Scenic Valley Railroad in Iowa verkauft wurde.