Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die PKP die Pt47 als Weiterentwicklung der Vorkriegsbaureihe Pt31 entwickeln. Das P stand dabei für Schnellzug, das t für die Achsfolge 1'D1' und die Zahl für das Jahr der Entwicklung. In den grundlegenden Abmessungen entsprachen sie ihrem Vorbild. 120 Loks entstanden bei Fablok und 60 bei Cegielski.
Die wesentlichen Änderungen beim Kessel lagen in der Feuerbüchse. Diese bestand nun aus Stahl und hatte drei Bögen aus Schamotte zur Vergrößerung der Heizfläche bekommen. Außerdem lagen der Sandbehälter und der Dampfdom unter einer gemeinsamen Verkleidung, wodurch der Sand zusätzlich getrocknet wurde. Die Vorlaufachse lag weiterhin gemeinsam mit der ersten Kuppelachse in einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell, während die Nachlaufachse eine einfache Adamsachse war.
Die Tender wurden zunächst von den deutschen Baureihen 41 und 44 übernommen. Spätere Exemplare erhielten neue polnische Tender mit einer deutlich vergrößerten Kohlekapazität von 17 Tonnen. Der Wassertank fasste zunächst 33 Kubikmeter und wurde später durch den Einbau eines mechanischen Stokers auf 27 Kubikmeter verkleinert.
Die Pt47 konnte 110 km/h erreichen, bei der Laufruhe aber nicht ganz mit Pacifics mithalten. Dafür stand eine größere Anfahrzugkraft zur Verfügung und die Höchstgeschwindigkeit konnte mit Zügen von bis zu 600 Tonnen erreicht werden. Dank ihrer Leistung konnten sie sich bis in die Achtziger im Einsatz halten. Von insgesamt 15 erhaltenen Maschinen, ist heute nur noch eine betriebsfähig.