Für den leichten Rangierdienst und für Werksbahnen entwickelte CKD ab 1953 die T 211.0. Es handelte sich um eine zweiachsige Lok von knapp sieben Metern Rahmenlänge mit vergleichsweise großem Führerhaus. Die Tür zum Führerstand befand sich normalerweise am Heck, aber bei einigen Maschinen an den Seiten des Führerhauses. Auch wenn alle Loks dieser Baureihe für die Normalspur gebaut wurden, war sie konstruktionsseitig auf einen Umbau für Spurweiten zwischen 600 und 1.676 mm ausgelegt. Als Antrieb diente der LKW-Diesel Tatra 111 A mit 165 PS, der über einen Hubraum von 14,8 Litern aus zwölf Zylindern verfügte. Übertragen wurde die Leistung von einem Mylius-Getriebe, welches in der Tschechoslowakei schon in der Weiterentwicklung eines Reichsbahn-Triebwagens eingesetzt wurde.
Es wurden insgesamt 835 Exemplare gebaut, die auch in eine Vielzahl von Ländern exportiert wurden. Sie waren nicht nur im gesamten Ostblock anzutreffen, sondern auch in Ägypten, Indien und dem Irak. Zwischen 1977 und 1995 wurden fast alle Exemplare in der Tschechoslowakei mit einem neuen Tatra-Motor des Typs 930.51 mit 200 PS ausgestattet. Diese Loks wurden als T 211.1 bezeichnet und viele von Ihnen sind bis heute im Einsatz. Sie sind seit 1988 als Baureihe 701.3 gelistet, während die nicht umgebauten als Baureihe 700 gelistet sind. Einige der modernisierten Loks wurden auf die Spurweite von 760 oder 1.000 mm umgebaut und als T 29.0 bzw. Baureihe 701.9 benannt.