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Deutsche Bundesbahn Baureihe 210
Deutschland | 1970
8 Stück
210 002 im Juli 1974 in Lindau
210 002 im Juli 1974 in Lindau
Ion Tichy

Da Loks mit reinem Turbinenantrieb einen zu hohen Verbrauch hatten, entstanden ab 1970 nach dem Prototypen V 169 001 acht Loks der Baureihe 210. Dabei handelte es sich im Prinzip um eine Baureihe 218, deren 2.500 PS starker Diesel zusätzlich um eine 1.150 PS starke Turbine ergänzt wurde. Diese Turbine benötigte wenig Platz, konnte den gleichen Dieselkraftstoff verbrennen und wurde zugeschaltet, wenn schwere Schnellzüge beschleunigt werden mussten. Die Loks wurden bis 1978 erfolgreich zwischen München und dem Allgäu eingesetzt, bis erste Ermüdungserscheinungen durch das häufige An- und Ausschalten auftraten. Daraufhin wurden die Turbinen ausgebaut und die Loks zur Baureihe 2189 umgezeichnet. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1970-1971
HerstellerKrupp
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge53 ft 9 11/16 in
Radstand37 ft 4 13/16 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse180,779 lbs
Reibungsmasse180,779 lbs
Achslast45,195 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch + Gasturbine
Max. Geschwindigkeit99 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorMTU 12V 956 TB 10 + AVCO Lycoming T53-L 13
Bauart MotorV12 Diesel + Gasturbine
Tankinhalt975 us gal (Diesel)
Motorleistung3,599 hp (2,684 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Gasturbine
Personenzug
Güterzug
Stand: 03/2023
Deutsche Bundesbahn Baureihe 215
Deutschland | 1968
150 Stück
225 004 mit einem Müllzug in Bundesbahn-Lackierung und angeschriebener Nummer 215 004 im Mai 2018 bei Braunschweig
225 004 mit einem Müllzug in Bundesbahn-Lackierung und angeschriebener Nummer 215 004 im Mai 2018 bei Braunschweig
TeWeBs

Da die Baureihe 218 1968 noch nicht bereit für die Serienfertigung war, wurden 150 Loks der Baureihe 215 gebaut. Diese hatten schon viele Merkmale der Baureihe 218, aber grundsätzlich den gleichen Motor wie die V 160 mit 1.900 PS. Nur wenige Loks hatten einen MAN-Motor mit 2.500 PS bekommen. Sie sollten später zur Baureihe 218 umgebaut werden können, was aber ausblieb. Die Loks bespannten bis 2003 zunächst Personen- und Güterzüge und bis 2008 den Autozug nach Sylt. Einige wurden zuvor zur Baureihe 225 umgebaut, wobei unter anderem die Dampfheizkessel ausgebaut wurden. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

VarianteMercedes-BenzMAN
Allgemein
Bauzeit1968-1970
HerstellerKrupp, Henschel, Krauss-Maffei, MaK
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge53 ft 9 11/16 in
Radstand37 ft 4 13/16 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse174,165 lbs
Reibungsmasse174,165 lbs
Achslast43,651 lbs
Kessel
VarianteMercedes-BenzMAN
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit87 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorMAN V6V 23/23 TLMercedes-Benz MB 839 Bb
Bauart MotorV12 DieselV16 Diesel
Tankinhalt806 us gal (Diesel)
Motorleistung1,877 hp (1,400 kW)2,467 hp (1,840 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 02/2023
Deutsche Bundesbahn Baureihe 218
Deutschland | 1968
411 Stück
218 445 mit einem bunt zusammengestellten Personenzug im Mai 1989 in Calw
218 445 mit einem bunt zusammengestellten Personenzug im Mai 1989 in Calw
Werner & Hansjörg Brutzer

Als letztes und meistgebautes Mitglied der V 160-Familie war die Baureihe 218 die wichtigste Streckendiesellok der Bundesbahn und blieb auch bis nach dem Jahr 2000 bei der DB ein sehr wichtiges Muster. Ursprünglich als V 164 bezeichnet, erhielt sie den stärkeren Motor des Typs MTU TB10 von der Baureihe 215 mit 1.839 kW. Spätere Serien erhielten auch die 2.060 kW starken TB11 oder die aus Frankreich in Lizenz gebauten Pielstick 16PA 4V 200 mit 16 Zylindern und 1.986 kW.

Das hydraulische Getriebe konnte im Stand zwischen zwei Stufen umgeschaltet werden, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 und 140 km/h sowohl hohe Zugkräfte für Güterzüge, als auch hohe Geschwindigkeiten für Personenzüge erlaubten. In der Zeit bis zur Vereinigung von Bundesbahn und Reichsbahn kamen sie auf nicht elektrifizierten Strecken zum Teil auch in Doppeltraktion vor fast allen Arten von Zügen zum Einsatz und erlaubten durch ihre Wendezugsteuerung auch den effizienten Einsatz im Nahverkehr. Schließlich übernahmen die sowjetischen Loks der Baureihe 232 viele ihrer Aufgaben und verdrängten sie von vielen Zügen. Weiterhin waren sie auf Strecken vor Personenzügen zum Einsatz, wo sie ihre etwas höhere Geschwindigkeit ausnutzen konnten. Es existierten auch Umbauten, die 160 km/h schnell waren. Vor allem diese werden bis heute zum Teil als Abbschlepploks für liegengebliebene ICEs verwendet, wofür sie Automatikkupplungen erhielten und immer in Doppeltraktion fahren.

In der Zwischenzeit ist ihre Anzahl geschrumpft, jedoch verfügen mittlerweile alle entweder über den TB11-Motor mit Optimierungen im Bereich Abgas und Geräuschdämmung oder wurden auf den modernen MTU 16V 4000 umgerüstet. Im Oktober 2018 waren noch insgesamt 126 von 399 Stück im Einsatz, von denen je rund die Hälfte bei der Bahn und bei privaten Betreibern im Einsatz standen, die nach und nach immer weiter verschwinden. Ersetzt wird die 218 vielerorts durch Diesel-Triebwagen oder die neue viermotorige Baureihe 245.

VarianteMTU TB10MTU TB11PielstickRemotorisierung MTU 4000
Allgemein
Bauzeit1968, 1971-1979
HerstellerKrupp, Henschel, Krauss-Maffei, MaK
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge53 ft 9 11/16 in
Radstand46 ft 7 1/16 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse176,370 lbs
Reibungsmasse176,370 lbs
Achslast44,092 lbs
Kessel
VarianteMTU TB10MTU TB11PielstickRemotorisierung MTU 4000
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit87 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorMTU 12V 956 TB10MTU 12V 956 TB11Pielstick 16PA 4V 200MTU 16 V 4000 R40/R41
Bauart MotorV12 DieselV16 Diesel
Tankinhalt845 us gal (Diesel)
Motorleistung2,466 hp (1,839 kW)2,763 hp (2,060 kW)2,663 hp (1,986 kW)2,682 hp (2,000 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 04/2022
Zwei verkehrsrote 218 im Juni 2014 vor dem Sylt-Shuttle
Zwei verkehrsrote 218 im Juni 2014 vor dem Sylt-Shuttle
www.fleno.de
Deutsche Bundesbahn Baureihe 240
Deutschland | 1989
3 Stück
DE13 der HGK im Oktober 2013 im Rangierbahnhof Gremberg
DE13 der HGK im Oktober 2013 im Rangierbahnhof Gremberg
Paul Smith
Allgemein
Bauzeit1989
HerstellerMaK, Krupp, ABB
AchsfolgeC-C 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge68 ft 9 3/16 in
Radstand51 ft 1 in
Fester Radstand12 ft 9 1/8 in
Dienstmasse257,941 lbs
Reibungsmasse257,941 lbs
Achslast42,990 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit99 mph
Anfahrzugkraft91,048 lbf
MotorMaK 12M282
Bauart MotorV12 Diesel
Tankinhalt1,321 us gal (Diesel)
Motorleistung3,554 hp (2,650 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Prototyp
Güterzug
Drehstrom
Deutsche Bundesbahn Kdl 01
Deutschland | 1953
13 Stück
Kdl 91-0001 im April 1984 im AW Bremen
Kdl 91-0001 im April 1984 im AW Bremen
Benedictus
VarianteVorserieSerie
Allgemein
Bauzeit1953-1958
HerstellerSchöma
AchsfolgeB 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge9 ft 6 3/16 in13 ft 1 1/2 in
Dienstmasse11,023 lbs13,228 lbs
Reibungsmasse11,023 lbs13,228 lbs
Achslast5,512 lbs6,614 lbs
Kessel
VarianteVorserieSerie
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit12 mph
Motorleistung15 hp (11 kW)20 hp (15 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Rangierlok
Kleinlok
Deutsche Bundesbahn Köf III
Deutschland | 1959
571 Stück
333 068 in Bundesbahn-Lackierung auf dem Sommerfest des DB Museum Koblenz im Juni 2013
333 068 in Bundesbahn-Lackierung auf dem Sommerfest des DB Museum Koblenz im Juni 2013
Klaus Nahr
Allgemein
Bauzeit1959-1978
HerstellerGmeinder, Jung, O&K, Windhoff
AchsfolgeB 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge25 ft 8 1/4 in
Radstand9 ft 2 1/4 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse48,502 lbs
Reibungsmasse48,502 lbs
Achslast24,251 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit28 mph
Anfahrzugkraft18,659 lbf
MotorMWM RHS 518A
Bauart Motor4-Zyl. Diesel
Motorleistung237 hp (177 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Rangierlok
Kleinlok
Deutsche Bundesbahn V 10010
später Baureihe 211
Deutschland | 1958
381 Stück
212 372 in Bundesbahn-Lackierung im Juni 2015 in Koblenz-Lützel
212 372 in Bundesbahn-Lackierung im Juni 2015 in Koblenz-Lützel
Paul Smith

Um Dampfloks auf Nebenbahnen ersetzen zu können, entwickelte MaK im Auftrag der Bundesbahn die V 100. Um Entwicklungskosten zu sparen, entsprach die Lok antriebsseitig einer halben V 200. In der grundsätzlichen Konstruktion wurde die V 80 als Basis genommen, aber deren Schwächen ausgebessert. In Anbetracht der stärkeren V 10020 wurden die Loks bald als V 10010 bezeichnet und wurden ab 1968 zu Baureihe 211. Bis 1963 wurden 381 Stück für die Bundesbahn gebaut. Zehn weitere MaK V 100 PA wurden mit einem langsam laufenden MaK-Schiffsdiesel mit 1.300 PS für Privatbahnen gebaut.

Als Motor kamen bei den meisten Loks die beiden Modelle von Maybach und Mercedes zum Einsatz, die auch in der V 200 verbaut waren. Nur wenige erhielten einen Motor von MAN, der später auch ersetzt wurde. Da die Gelenkwellen der äußeren Achsen bei der V 80 auf Grund ihrer Länge unter Last verbogen werden konnten, wurden bei der V 100 nur die inneren Achsen von den zentralen Gelenkwellen angetrieben. Innerhalb der Drehgestelle verlief dann jeweils eine weitere Gelenkwelle von der inneren zur äußeren Achse. Da die elektrische Motorsteuerung der bisherigen Dieselloks nicht feinfühlig genug war, wurde eine neue, elektropneumatische Steuerung entwickelt.

Da die breiten Vorbauten der V 80 die Sicht beeinträchtigten, wurden sie bei der V 100 schmaler ausgeführt und waren nicht begehbar. Die Wartung erfolgte nun von außen über öffnungsfähige Hauben. Ab Werk war die Möglichkeit verbaut, den Motor kurzzeitig auf 1.250 PS zu überlasten. Um den Verschleiß zu reduzieren, wurde diese Funktion später blockiert. Viele Loks erhielten eine Doppeltraktions- und Wendezugsteuerung, die mit allen nachfolgenden Dieselloks bis zur Baureihe 218 kompatibel war.

Die Höchstgeschwindigkeit von zunächst 90 km/h wurde 1965 nach dem Einbau einer Indusi auf 100 km/h erhöht. In den Siebzigern musste ein Teil der Motoren ohne Kolbenkühlung ersetzt werden. Hier wurde teilweise der 1.350 PS starke Motor der V 10020 verwendet, der aber bei Verwendung des ursprünglichen Getriebes auf 1.100 PS gedrosselt werden musste. Bis 2001 wurden alle Loks bei der Deutschen Bahn ausgemustert.

Bereits Anfang der Neunziger waren 36 Stück an die ÖBB verkauft worden, wo sie einen neuen Motor des Typs Caterpillar 3512 erhielten. Sie wurden bis 2003 als Reihe 2048 eingesetzt. Bei anderen Loks erfolgte ein Verkauf an private Unternehmen, vor allem Gleisbaufirmen. Zum Teil waren diese dabei von Alstom aufbereitet worden. Die neuen Betreiber kamen aus mehreren Ländern Europas, aus Asien und Afrika. Einige in Deutschland verbliebene Loks blieben museal erhalten.

Allgemein
Bauzeit1958-1963
HerstellerMaK, Deutz, Esslingen, Henschel, Jung, Krauss-Maffei, Krupp
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge39 ft 8 3/8 in
Radstand26 ft 10 13/16 in
Fester Radstand7 ft 2 5/8 in
Dienstmasse136,686 lbs
Reibungsmasse136,686 lbs
Achslast34,172 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit62 mph
Anfahrzugkraft39,791 lbf
MotorMaybach MD 650, Mercedes-Benz MB 820 Bb oder MAN L 12 V 18/21
Bauart MotorV12 Diesel
Tankinhalt660 us gal (Diesel)
Motorleistung1,085 hp (809 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Güterzug
Personenzug
Nebenbahn
Stand: 02/2023
Deutsche Bundesbahn V 10020
später Baureihen 212 und 213
Deutschland | 1962
381 Stück
212 041 mit einer zweiten V 100 am Heck im Juni 1985 in Calw
212 041 mit einer zweiten V 100 am Heck im Juni 1985 in Calw
Werner & Hansjörg Brutzer

Obwohl die V 100 sich schnell als gelungener Ersatz für viele Tenderlokomotiven herausgestellt hatte, war sie mit ihrer Leistung von 1.100 PS nur für den Einsatz auf Nebenbahnen ausreichend motorisiert. Zwar hatten die Maschinen anfangs eine zusätzliche Beschleunigungsfahrstufe für eine kurzzeitige Erhöhung der Leistung, diese wurde aber bald auf Grund des übermäßigen Verschleißes entfernt. Vor allem das Wandlergetriebe war bereits an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt.

Somit entwickelte Voith eine neue Variante dieses Getriebes, die auch höheren Leistungen standhalten konnte und somit entstand die V 10020 mit einem 1.350 PS starken Motor. Auf Grund der höheren Leistungsabgabe des Motors wurde gleichzeitig der Vorbau um 20 cm verlängert und eine stärkere Kühlung eingebaut. Die nun entstandenen Maschinen konnten nun auch auf Hauptbahnen oder auf Steilrampen eingesetzt werden. Loks für letzteres Einsatzgebiet wurden darüber hinaus mit einer hydrodynamischen Bremse ausgestattet und ab 1968 gesondert in die Baureihe 213 eingeordnet.

Da sich in der Zwischenzeit bei einigen V 10010 Schäden an den Motoren ohne Kolbenölkühlung gezeigt hatten, wurden diese Maschinen ebenfalls mit dem Motor der stärkeren Serie ausgestattet. Wenn diese ihr altes Getriebe behielten, mussten die Motoren dabei auf 1.100 PS gedrosselt werden. Wenn jedoch auch das Getriebe gegen ein neues getauscht wurde, konnten sie die volle Leistung des Motors nutzen, wobei aber eine Umzeichnung zu 212 ausblieb.

Die initiale Ausmusterung der letzten 212 fand im Jahr 2004 statt, jedoch wurden in den Folgejahren auch einige wieder reaktiviert und mit modernen Motoren des Typs MTU 8V 4000 R41 ausgestattet. Diese 1.360 PS starken Maschinen blieben jedoch nicht bei der Deutschen Bahn, sondern wurden an Privatbahnen verkauft.

Allgemein
Bauzeit1962-1965
HerstellerMaK
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge40 ft 0 5/16 in
Radstand26 ft 10 13/16 in
Fester Radstand7 ft 2 5/8 in
Dienstmasse138,891 lbs
Reibungsmasse138,891 lbs
Achslast34,833 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit62 mph
Anfahrzugkraft39,791 lbf
MotorMTU 12V652 TA/TZ10
Bauart MotorV12 Diesel
Tankinhalt660 us gal (Diesel)
Motorleistung1,332 hp (993 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Güterzug
Personenzug
Nebenbahn
Stand: 04/2022
Deutsche Bundesbahn V 160
später Baureihe 216
Deutschland | 1964
224 Stück
V 160 003 aus der Vorserie mit rundlichen Formen
V 160 003 aus der Vorserie mit rundlichen Formen
Manfred Kopka

Die in den Fünfzigern immer weiter steigende Leistung von Dieselmotoren gab der Bundesbahn den Anlass, statt der bisherigen zweimotorigen Baureihen auch eine Serie von einmotorigen Großdieselloks in Auftrag zu geben. Projektiert wurde eine Lok mit 1.400 kW, die 120 km/h schnell sein sollte und für Personenzüge eine Dampfheizung haben sollte.

Die Vorserienmaschinen wurden 1960 ausgeliefert und erhielten einen Lokkasten mit rundlichen Fronten, welcher ihnen den Spitznamen „Lollo” einbrachte. In der Serie wurde dieser ersetzt gegen einen mit kantigeren Fronten, der nicht nur eine bessere Aerodynamik hatte, sondern auch viel günstiger zu produzieren war und das Bild aller weiteren Modelle der V-160-Familie prägte. Als Motor wurde ein 16-Zylinder von Maybach verwendet, der später in das Programm von MTU überging und genau die geforderten 1.400 kW leistete. Wie bei allen Bundesbahn-Dieselloks erfolgte die Kraftübertragung auf hydrodynamischem Weg. Um die Motorleistung besser ausnutzen zu können konnte das Getriebe im Stand umgeschaltet werden, um je nach Bedarf eine Höchstgeschwindigkeit von 80 oder 120 km/h zu erreichen. Viele Maschinen wurden auch mit der damals aktuellen Technik für Doppeltraktion und Wendezüge ausgerüstet.

Zwischen 1964 und 1968 wurden 224 Stück gefertigt, von denen die letzten bereits ab Werk die neue Baureihenbezeichnung 216 erhielten. Sie kamen vor allen Zugarten auf nicht elektrifizierten Strecken zum Einsatz, wurden jedoch schon bald von den stärkeren Dieselloks überholt, die auf ihr basierten. Ab etwa 1990 fiel für sie der Dienst vor Personenzügen weg, da ab diesem Zeitpunkt keine Personenwagen mit Dampfheizung mehr zur Verfügung standen und sie im Gegensatz zu ihren Nachfolgern noch nicht über eine elektrische Heizeinrichtung verfügte. In den Jahren von 2000 bis 2004 erfolgte ihre Ausmusterung bei der Deutschen Bahn, wobei einige Exemplare ins Ausland oder an Privatbahnen verkauft wurden. Den restlichen erging es wie allen Nachkriegsbaureihen am Ende ihres Lebens, sie wurden fast alle verschrottet. Heute existieren nur noch ein fahrbereites Exemplar und zwei Museumsloks.

Allgemein
Bauzeit1964-1968
HerstellerKrupp, KHD, Henschel, Krauss-Maffei, MaK
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge52 ft 5 15/16 in
Radstand37 ft 4 13/16 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse169,094 lbs
Reibungsmasse169,094 lbs
Achslast42,329 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit75 mph
Anfahrzugkraft53,954 lbf
MotorMTU 16V652 TB10 oder MTU 16V538 TB10
Bauart MotorV16 Diesel
Tankinhalt713 us gal (Diesel)
Motorleistung1,877 hp (1,400 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 03/2022
Deutsche Bundesbahn V 2000
später Baureihe 220 und Schweizerische Bundesbahnen Am 4/4
Deutschland | 1953
86 Stück
V 200 018 im Deutschen Museum, Berlin
V 200 018 im Deutschen Museum, Berlin
Diesellokophren

Als eine der ersten Streckendieselloks der Bundesbahn wurden 1953 fünf Prototypen der V 200 bei Krauss-Maffei gebaut. Die zu dieser Zeit verfügbaren schnelllaufenden V-12-Dieselmotoren von Maybach und Mercedes leisteten 1.000 PS, weshalb in jeder Lok zwei zum Einsatz kamen und zur Bezeichnung V 200 führten. In den Serienexemplaren leisteten sie jeweils 1.100 PS. Dabei entstanden 20 Loks bei MaK und 61 bei Krauss-Maffei.

Die Motoren saßen hinter den Führerständen und hatten jeweils einen eigenen Drehmomentwandler unter den Führerständen. Um ein ruckfreies Schalten zu ermöglichen, wurden die Schaltpunkte der Getriebe etwas zueinander versetzt. Die beiden Motorentypen und die zwei unterschiedlichen Getriebe waren untereinander austauschbar, auch mit den Loks der Baureihen V 80 und V 10010, sowie den Triebzügen VT 08, VT115 und VT 125. Sie waren wendezug- und mehrfachtraktionsfähig und hatten einen Zugheizkessel in der Mitte des Lokkastens.

Zunächst kam die V 2000 im hochwertigen Schnellzugdienst zum Einsatz. Gerade auf bergigen Strecken wie denen im Schwarzwald war die Motorleistung den steigenden Zuggewichten nicht gewachsen, was oft zu Schäden an den Loks führte und den Anstoß für die Entwicklung der V 2001 mit insgesamt 2.700 PS gab. Mit voranschreitender Elektrifizierung des Bundesbahn-Netzes wurde die V 2000 im Schnellzugdienst entbehrlich und zunehmend vor Nahverkehrs- und Güterzügen eingesetzt. Ab 1977 erfolgte die Stationierung konzentriert im Norden, wo viele Strecken noch nicht elektrifiziert waren. Da die Dampfheizung bald nicht mehr eingesetzt werden konnte und die Wartung von zwei Dieselmotoren zu teuer war, wurden sie bis 1984 ausgemustert. Spätere Dieselloks der Bundesbahn hatten nur noch einen, stärkeren Motor.

Danach wurden sieben Stück in die Schweiz an die SBB verkauft und vor Bau- und Güterzügen eingesetzt. Die dort als Am 4/4 eingesetzten Maschinen fielen mit vielen Defekten auf und wurden 1997 nach einer Generalüberholung an verschiedene private deutsche Unternehmen verkauft. Zehn Stück kamen auch in den Achtzigern nach Italien zur Ferrovia Suzzara-Ferrara. Die neun verbliebenen wurden zwischen 2002 und 2006 generalüberholt und mit neuen Motoren von Caterpillar ausgestattet. In den Jahren 2017 und 2018 wurden die noch erhaltenen sieben Stück an eine Gleisbaufirma verkauft.

Allgemein
Bauzeit1953, 1956-1959
HerstellerMaK, Krauss-Maffei
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 9 1/2 in
Radstand48 ft 2 3/4 in
Fester Radstand10 ft 6 in
Dienstmasse176,370 lbs
Reibungsmasse176,370 lbs
Achslast44,092 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit87 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorMaybach MD 650 oder Mercedes-Benz MB 820 Bb
Bauart Motor2x V12 Diesel
Tankinhalt713 us gal (Diesel)
Motorleistung2,170 hp (1,618 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Stand: 01/2023
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