Als eine der ersten Streckendieselloks der Bundesbahn wurden 1953 fünf Prototypen der V 200 bei Krauss-Maffei gebaut. Die zu dieser Zeit verfügbaren schnelllaufenden V-12-Dieselmotoren von Maybach und Mercedes leisteten 1.000 PS, weshalb in jeder Lok zwei zum Einsatz kamen und zur Bezeichnung V 200 führten. In den Serienexemplaren leisteten sie jeweils 1.100 PS. Dabei entstanden 20 Loks bei MaK und 61 bei Krauss-Maffei.
Die Motoren saßen hinter den Führerständen und hatten jeweils einen eigenen Drehmomentwandler unter den Führerständen. Um ein ruckfreies Schalten zu ermöglichen, wurden die Schaltpunkte der Getriebe etwas zueinander versetzt. Die beiden Motorentypen und die zwei unterschiedlichen Getriebe waren untereinander austauschbar, auch mit den Loks der Baureihen V 80 und V 10010, sowie den Triebzügen VT 08, VT115 und VT 125. Sie waren wendezug- und mehrfachtraktionsfähig und hatten einen Zugheizkessel in der Mitte des Lokkastens.
Zunächst kam die V 2000 im hochwertigen Schnellzugdienst zum Einsatz. Gerade auf bergigen Strecken wie denen im Schwarzwald war die Motorleistung den steigenden Zuggewichten nicht gewachsen, was oft zu Schäden an den Loks führte und den Anstoß für die Entwicklung der V 2001 mit insgesamt 2.700 PS gab. Mit voranschreitender Elektrifizierung des Bundesbahn-Netzes wurde die V 2000 im Schnellzugdienst entbehrlich und zunehmend vor Nahverkehrs- und Güterzügen eingesetzt. Ab 1977 erfolgte die Stationierung konzentriert im Norden, wo viele Strecken noch nicht elektrifiziert waren. Da die Dampfheizung bald nicht mehr eingesetzt werden konnte und die Wartung von zwei Dieselmotoren zu teuer war, wurden sie bis 1984 ausgemustert. Spätere Dieselloks der Bundesbahn hatten nur noch einen, stärkeren Motor.
Danach wurden sieben Stück in die Schweiz an die SBB verkauft und vor Bau- und Güterzügen eingesetzt. Die dort als Am 4/4 eingesetzten Maschinen fielen mit vielen Defekten auf und wurden 1997 nach einer Generalüberholung an verschiedene private deutsche Unternehmen verkauft. Zehn Stück kamen auch in den Achtzigern nach Italien zur Ferrovia Suzzara-Ferrara. Die neun verbliebenen wurden zwischen 2002 und 2006 generalüberholt und mit neuen Motoren von Caterpillar ausgestattet. In den Jahren 2017 und 2018 wurden die noch erhaltenen sieben Stück an eine Gleisbaufirma verkauft.