Patrick Stirling hatte die Ansicht, dass Lokomotiven mit großen Rädern nicht nur für höhere Geschwindigkeiten geeignet wären, sondern auch eine bessere Traktion erreichen würden. Somit lieh er sich von der Great Eastern eine Lokomotive der Achsfolge 1A1 und entwickelte daraus eine deutlich größere Lokomotive. Durch das Hinzufügen eines zweiachsigen Vorlaufdrehgestells wurde die Führung bei höherer Geschwindigkeit verbessert und das gestiegene Gewicht besser verteilt.
Die Kuppelräder hatten einen Durchmesser von acht Fuß und einem Zoll, was 2.464 mm entspricht. Die Zylinder waren mit 18 mal 28 Zoll sehr groß, um bei den geringeren Drehzahlen der großen Räder trotzdem genug Dampf umsetzen zu können. Um den Kessel trotz der großen Zylinder niedrig anordnen zu können und zudem die Probleme mit gekröpften Achsen und großen Kräften umgehen zu können, wurden die Zylinder außen angeordnet. Zwischen 1870 und 1895 wurden insgesamt 53 Stück hergestellt, die zunehmend schwerer wurden und einen höheren Kesseldruck hatten.
Das Einsatzgebiet der Singles waren durchaus auch schwerere Züge auf der flachen Strecke zwischen London und York mit einem Durchschnitt um 50 mph oder 80 km/h. Üblich waren Züge mit zehn bis 16 dreiachsigen Wagen, die zwischen 150 und 240 Tonnen wogen auf Strecken, die selten eine Steigung über einem halben und maximal von einem Prozent hatten. Mit leichten Zügen konnten bis zu 85 mph oder 137 km/h erreicht werden.
Beim „Race to the North” fuhren sie mit leichteren Zügen Durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 60 mph oder 97 km/h. Auch bei schwereren Zügen gab es die strikte Anweisung, keine Vorspannlokomotiven einzusetzen, um die Leistungsfähigkeit der Singles zu Schau zu stellen. Nachdem es auf Grund der hohen Achslast der Treibachse in den Jahren 1895 und 1896 zwei Entgleisungen gegeben hatte, wurde das Gewicht reduziert.
Um die Jahrhundertwende wurden die Züge zu schwer für die Singles, so dass nun auch Vorspannlokomotiven eingesetzt wurden. Mit der Einführung der Atlantics von Ivatt ab 1898 verlagerte sich das Einsatzgebiet zudem zu weniger wichtigen Zügen. Trotzdem erhielten einige von Ivatt einen größeren Kessel mit Dom. Nachdem die letzten bis 1916 ausgemustert worden waren, blieb nur die Nummer 1 als älteste Single aus dem Jahr 1870 erhalten. Sie ist 1985 zum letzten Mal gefahren und befindet sich heute im National Railway Museum in York.