Die Baldwin-Lokomotive mit der Werksnummer 60000 war ein Prototyp, den man 1926 auf eigene Kosten gebaut hatte und mit dem man die Weichen für den Lokomotivbau der Zukunft stellen wollte. Sie hatte die Achsfolge 2'E1' und ein Dreizylinder-Verbundtriebwerk mit drei gleich großen Zylindern, von denen der innere als Hochdruckzylinder diente.
Das Besondere am Kessel war, dass die Seiten der Feuerbüchse aus vier Zoll starken Wasserrohren bestanden. Sie waren an der Oberseite mit 26 Zoll starken, horizontalen Rohren verbunden, die in den Langkessel übergingen. Der Druck betrug 350 psi (24,1 bar) und war somit deutlich höher als bei herkömmlichen Lokomotiven. Zusätzlich kam ein Speisewasservorwärmer des Typs Worthington 4-BL zum Einsatz.
Die 60000 sollte Züge von bis zu 7.000 short tons ziehen und erreichte eine Leistung von 4.515 PS am Zughaken. Sie wurde zur Erprobung an die PRR, B&O, Burlington Route, ATSF und Southern Pacific ausgeliehen und bei der SP sogar zeitweise auf Ölfeuerung umgebaut. Obwohl sie sehr gute Leistungen zeugte und bis zu 7.700 short tons zog, fanden die Bahngesellschaften die Wartung zu aufwändig und es kam zu keinen Bestellungen. Heute steht die 60000 im Franklin Institute Science Museum in Philadelphia.