Die DL-103 bis DL-110 waren die ersten Dieselloks, die von ALCO gebaut wurden. Das DL stand dabei lediglich für „Diesel Locomotive” und die einzelnen Modelle unterschieden sich untereinander kaum. Die ungeraden Zahlen standen für normale Loks mit Führerständen (sogenannte A-Units), während die geraden Zahlen die führerstandslosen B-Units bzw. Booster bezeichnete. Wie bei den meisten amerikanischen Dieselloks dieser Zeit, war der Fahrzeugkasten als selbsttragende Konstruktion mit stromlinienförmiger Front ausgeführt. Die Form der Front mit den dreiteiligen Windschutzscheiben war vom deutsch-amerikanischen Industriedesigner Otto Kohler entworfen worden. Alle Loks hatten eine Leistung von 2.000 PS, die aus zwei Sechszylinder-Reihenmotoren mit Turboladern kam. Obwohl für die Übertragung der Leistung vier Fahrmotoren ausreichten, kamen wie bei der E-Serie von EMD dreiachsige Drehgestelle mit je einer Laufachse in der Mitte zum Einsatz.
Zwischen 1939 und 1945 wurden insgesamt 74 A-Units und vier B-Units gebaut. Den mit Abstand größten Anteil davon machten die 60 A-Units aus, die von der New York, New Haven & Hartford Railroad bestellt worden waren. Alle weitere Kunden erhielten maximal vier Exemplare, die oft vor prestigeträchtigen Personenzügen eingesetzt wurden. Der Zweite Weltkrieg hatte die Beschaffung schwierig gestaltet, da die Fertigung reiner Personenzugloks untersagt worden war und auch Loks, die gleichermaßen für Güter- und Personenzüge geeignet waren ebenfalls schwierig zu bekommen waren. Schließlich setzte die New Haven ihre Loks nur tagsüber vor Personenzügen ein, während sie nachts Güterzüge ziehen mussten. Zwischen 1949 und 1951 wurden sie modernisiert und dabei unter anderem die Seitenfenster im Maschinenraum entfernt, die nur dekorativen Zwecken dienten. Trotzdem war die Lebensdauer der Loks nicht sehr lang, da sie bald von moderneren Loks ersetzt wurden. Einige wurden noch optisch an ihre Konkurrenten von EMD angeglichen, jedoch fielen die meisten noch in den Fünfzigern der Schrottpresse zum Opfer.