Die Baureihe 11 der Bulgarischen Staatsbahn war eine 2'E-Lokomotive für den schweren gemischten Dienst. Als Teil des bulgarischen Einheitsprogramms war sie stark von den deutschen Einheitslokomotiven der Reichsbahn beeinflusst. Wie die meisten bulgarischen Einheitslokomotiven hatte sie drei Zylinder. Dank der seitlich beweglichen ersten Kuppelachse konnte sie Kurven mit einem Radius von 140 Metern befahren.
Die ersten zehn Exemplare wurden 1941 und 1942 von Henschel gebaut. Zwei weitere Lose von fünf und sieben Stück wurden bei Škoda und Borsig bestellt. Aufgrund der Verlagerung der Produktionskapazitäten zugunsten der Kriegslokomotiven wurde der Auftrag für Škoda storniert. Dank der engen Beziehungen zwischen Deutschland und Bulgarien wurde der Auftrag für Borsig dennoch gebaut.
Schon nach wenigen Jahren wurden sie nur noch im Güterverkehr eingesetzt. Bis 1965 erhielten sie eine gemischte Kohle- und Ölfeuerung. Obwohl sie bei ihrem Personal nicht sehr beliebt waren, wurden sie erst um 1970 durch Diesellokomotiven ersetzt. Im Jahr 1975 wurden sie offiziell ausgemustert und verschrottet.