Um schwere Güter- und Personenzüge über die Sierra Nevada zu ziehen, bestellte die Southern Pacific 1925 große Lokomotiven für den gemischten Dienst bei ALCO Schenectady. Sie waren die ersten Lokomotiven in den USA mit der Achsfolge 2'E1' oder 4-10-2, so dass die SP diese als „Southern Pacific” bezeichnete, was zur Klassenbezeichnung SP-1 führte.
Um die große Leistung des Kessels besser umsetzen zu können, hatten sie drei Zylinder. Während die äußeren beiden je eine eigene Walschaert-Steuerung hatten, wurde der mittlere über Gresleys Hebelwerk gesteuert. Er hatte zudem einen um vier Zoll kürzeren Hub. Zum Anfahren wurde zusätzlich ein Booster an der Nachlaufachse eingebaut.
Bis 1927 entstanden 49 Loks in drei Serien, die als SP-1 bis SP-3 bezeichnet wurden. Sie sollten erst am Donner Pass eingesetzt werden, die fünf Kuppelachsen erwiesen sich dort jedoch als zu steif. Sie kamen nun zur Sunset Route, die von Los Angeles nach Osten lief, wo sie schwere Züge mit Geschwindigkeiten von 30 bis 35 mph über die Steigungen zogen. Heute existiert nur noch die SP-2 Nr. 5021, welche 1965 zuletzt restauriert wurde und heute in Pomona, Kalifornien steht.