Die Forney „Tallulah”, später bekannt als „Maud”, ist heute die älteste Lok der Southern Railway, die in irgendeiner Form erhalten ist. Sie wurde 1879 für die Atlanta & Charlotte Air Line gebaut und höchstwahrscheinlich mit Pendlerzügen eingesetzt, auch wenn es aus dieser Zeit wenige Aufzeichnungen gibt. Über die Richmond and Danville Railroad kam sie 1894 schließlich zur Southern.

Genaue Aufzeichnungen gibt es erst seit 1903, als sie im Rahmen einer Modernisierung die Nummer 1509 bekam und vom Personal „Maud” genannt wurde. Sie wurde nun als Rangierlok verwendet, was in den Jahren davor vermutlich auch der Fall gewesen war. Sie wurde 1950 ausgemustert und auf Grund ihrer Beliebtheit bei den Mitarbeitern vor der Verschrottung gerettet. Heute befindet sie sich in Einzelteilen im South Eastern Railroad Museum in Duluth, Georgia und wartet darauf, wieder zusammengebaut und restauriert zu werden.

Die Caledonian Railway ließ zwischen 1884 und 1925 eine große Zahl von Tenderloks der Achsfolge B2' bzw. 0-4-4T bauen, die für den Nahverkehr in Edinburgh und Glasgow vorgesehen waren. Einer von vier Chefingenieuren, die diese Loks beschafften, war John F. McIntosh. In seiner Dienstzeit, die von 1895 bis 1914 andauerte, entstanden zwölf Vertreter der Klasse 92, zwölf der Klasse 104, zehn der Klasse 879 und 68 der Klasse 439.

Je nachdem, wo die einzelnen Klassen eingesetzt werden sollten, unterschied sich der Kuppelraddurchmesser mit 54 oder 69 Zoll deutlich. Für die in den Untergrund verlegten Abschnitte hatten einige Loks eine Kondensationseinrichtung, die aber anscheinend nicht immer den kompletten Dampf zurückhalten konnte. Pickersgill führte 1922 die Klasse 431 ein, die direkt auf der 439 basierte und als Schublokomotive eingesetzt wurde. Auch die LMS ließ ab 1925 ihre eigene Version der 439 bauen. Ein großer Teil der 0-4-4T von McIntosh überlebte auch bis zu Zeiten der British Railways.

Obwohl die Achsfolge B2' in den USA meist an kleinen Loks von Elevated Railroads gefunden wurde, gab es auch größere Exemplare. Die Chesapeake & Ohio erhielt 1889 von ALCO in Schenectady zwei Stück, die sie als Klasse B-1 bezeichnete. Mit einer Dienstmasse von 110.000 Pound und Zylindern mit den Maßen 17 mal 24 Zoll waren sie deutlich schwerer als die meisten Forneys. Eine Lok wurde 1912 an J.T. Gardner verkauft und die zweite wurde 1913 verschrottet. Später wurde die Klassenbezeichnung für neue Loks der Achsfolge 1'E1' verwendet, die über die Hocking Valley an die C&O gekommen waren.

In den Jahren 1893 und 1894 erhielt die Lake Street Elevated in Chicago 35 B2'-Forneys von den Rhode Island Locomotive Works. Sie waren die größten ihrer Art bei einer US-Hochbahn und die ersten 25 wurden nach Aktionären der Bahn benannt, wie die abgebildete „Clarence A“. Es handelte sich um Zweizylinder-Verbundloks mit einem Zylinderdurchmesser von 13 und 21 Zoll. Trotz ihres Erfolgs wurden sie 1896 ausgemustert, als die Lake Street Elevated elektrifiziert wurde.

Die Lokomotiven 16 bis 32 und 35 wurden an die Long Island Rail Road verkauft. Die meisten anderen gingen an Forstunternehmen, andere fanden neue Besitzer in der Industrie. Nr. 35 wurde zunächst 1898 zu einer 1'B2' und bald erneut zum Zwilling umgebaut. Im Jahr 1908 ging sie an die Morristown & Erie und wurde deren Nr. 2. Im Jahr 1922 wurde sie erneut an die Hanover Brick Co. verkauft, wo sie bis zu ihrer Verschrottung im Jahr 1936 eingesetzt wurde.

Um die Laufeigenschaften der Untergrund-Lokomotiven auf der Strecke zwischen Moorgate Street und dem Süden Londons zu verbessern, führte Patrick Stirling 1872 die Achsfolge B2' ein. Im Gegensatz zu anderen Fällen, in denen eine zusätzliche Achse verwendet wurde, um einen größeren Kessel zu montieren oder die Vorräte zu vergrößern, war die neue Klasse 120 sogar leichter als die vorherige Klasse 126 mit Achsfolge B1. Bis 1881 wurden 48 Exemplare gebaut.

Da sie in unterirdischen Tunneln fahren mussten, verfügten sie über eine Kondensationseinrichtung. In den 1890er Jahren erhielten viele einen neuen Kessel mit Dampfdom, wie auf dem Foto zu sehen ist. Als andere um 1907 modernisiert wurden, verloren sie ihre Kondensatoren und wurden zu Rahmentank-Tenderlokomotiven umgebaut. 1905 erhielt die Nummer 533 einen speziellen Umbau, als sie zu einer Kranlokomotive für den Einsatz in den Werken in Doncaster umgebaut wurde.

Der erste Entwurf von Dugald Drummond für die LSWR war die B2'-Tenderlokomotive der Klasse M7, die der größere Nachfolger zur T1 von Adams war. Bei gleich bleibendem Kuppelraddurchmesser wurde vor allem der Rost vergrößert, was zur schwersten britischen Maschine mit dieser Achsfolge führte. Sie war nicht nur für die Vorortstrecken Londons vorgesehen, sondern auch für Regionalzüge. Nach einer Entgleisung bei höherer Geschwindigkeit kamen sie nur noch auf den Vorortstrecken zum Einsatz.

Zwischen 1897 und 1911 wurden 105 Lokomotiven gebaut, die sich in mehreren Details unterschieden. Dazu zählten unterschiedliche Rahmenlängen, verschiedene Anordnungen einzelner Baugruppen wie zum Beispiel der Sandkästen und der Richtungswender, der anfangs ein Hebel war und später dampfbetrieben. Zur Senkung der Verschleißes wurde der Kesseldruck von 175 auf 150 psi gesenkt, nachdem keine hohen Geschwindigkeiten auf Hauptstrecken mehr nötig waren.

Mit der Einführung neuer Lokomotiven auf den Vorortstrecken kam die M7 zunehmend auf Nebenstrecken zum Einsatz. Dafür wurde eine größere Zahl mit einer Wendezugsteuerung ausgestattet, die anfangs per Seilzug funktionierte. Später wurde ein zuverlässigeres System verwendet, das mit Luftdruck funktionierte. Die Ausmusterungen fanden ab 1958 in größerer Zahl statt und waren 1964 abgeschlossen, nachdem die M7 gegen moderne Standard-Dampfloks, Dieselloks und Dieseltriebwagen ersetzt worden war. Heute existieren noch zwei Stück, von denen die 30053 einsatzfähig ist. Sie befand sich zwischen 1967 und 1987 in Steamtown in den USA und ist heute auf der Swanage Railway stationiert.

Für die Londoner Vorortstrecken ließ die Midland Railway ab 1869 Tenderloks mit zwei Kuppelachsen und einem nachlaufenden, zweiachsigen Drehgestell bauen. Die ersten sechs kamen 1869 von Beyer, Peacock & Co. und sind als Klasse 690 bekannt. 20 weitere kamen 1870 von Dübs, die so gut wie baugleich waren und als Klasse 780 bezeichnet wurden.

Sie hatten einen doppelten Rahmen, der auch als Wassertank diente. Alle Loks hatten anfangs einen Kondensator, der später meist entfernt wurde. Später gab es einen Umbau durch Johnson, bei dem ein neuer Kessel und ein Führerhaus verbaut wurden. Bei der Gruppierung 1923 kamen alle zur LMS bis auf eine, die 1921 ausgemustert worden war. Ihre Ausmusterung fand zwischen 1924 und 1935 statt.

Die ersten Forneys der New York Elevated waren 45 Maschinen, die 1878 und 1879 von Baldwin und den Rhode Island Locomotive Works gebaut worden waren. Es gab zwei unterschiedlich schwere Bauformen, die später zu den Klassen B und C wurden. Wie alle Forneys, verfügten sie über zwei Kuppelachsen, von denen die zweite keine Spurkränze hatte und über ein nachlaufendes Drehgestell, dass die komplette Last der Vorräte trug.

Den Beginn machten die später als Klasse C bekannten Loks, von denen Baldwin 13 Stück und Rhode Island zwölf lieferte. Die im folgenden Jahr gelieferten Maschinen wurden zur Klasse B und waren etwas leichter mit einem kleineren Wasservorrat. Hier kamen jeweils zehn Exemplare von beiden Herstellern.

Die Klasse O der North Eastern Railway wurde von Wilson Worsdell entworfen, um die 1'B1'-Nahverkehrs-Tenderloks seines Bruders Thomas zu ersetzen. Zwischen 1894 und 1901 wurden in Darlington 110 Exemplare fertiggestellt. Sie hatten nun die Achsfolge B2' und eine höhere Zugkraft als ihre Vorgänger mit symmetrischer Achsfolge. Obwohl sie keine Vorlaufachse besaßen, erreichten sie eine Geschwindigkeit von 60 mph zwischen den Bahnhöfen mit längerem Abstand.

Im Jahr 1923 wurden sie zur LNER-Klasse G5. In den folgenden Jahrzehnten erhielten sie keine größeren Umbauten, sondern überlebten alle bis zur Gründung von British Railways im Jahr 1948. Die ersten wurden 1949 ausgemustert, aber erst 1955 folgten größere Stückzahlen. Bis 1958 waren alle ausgemustert und verschrottet. In Shildon baut die Class G5 Locomotive Company Ltd. nun einen Nachbau, der die Nummer 1759 tragen wird.

Als die South Eastern & Chatham neue Vorort-Tenderlokomotiven für den Süden Londons benötigte, ließ sich Harry Wainwright von den vorhandenen B2'-Lokomotiven der SECR-Vorgänger inspirieren. Dies waren die Baureihe Q der SER und die Klasse R und R1 der LCDR. Um genau zu sein, verwendete er die R1 als Grundlage für die Entwicklung der neuen Klasse H.

Zwischen 1904 und 1909 wurden von Ashford Works 64 Exemplare gebaut. Nachdem man feststellte, dass eigentlich zwei weitere bestellt und nur deren Teile gefertigt worden waren, wurden diese beiden 1915 fertiggestellt. Die meisten wurden auf ehemaligen SER-Strecken eingesetzt und nur die 13, die auf ehemaligen LCDR-Strecken eingesetzt wurden, hatten eine zusätzliche Westinghouse-Bremse. Der für die Klasse H konstruierte Kessel wurde später auch für den Umbau anderer Klassen verwendet.

Alle gingen an die Southern Railway, und alle bis auf zwei wurden 1948 von British Railways übernommen. In den folgenden Jahren wurden viele von ihnen für den Schiebebetrieb ausgerüstet und auf ländlichen Nebenstrecken eingesetzt. Zwischen 1952 und 1964 wurden 64 von ihnen ausgemustert. 31263, die letzte ausgemusterte Lokomotive, wurde erhalten und ist seit 2008 im Besitz der Bluebell Railway. Sie trägt nun die SECR-Lackierung und die Nummer 263.