Für die South Side Rapid Transit in Chicago wurde festgelegt, dass die Züge mit fünf vierachsigen Personenwagen insgesamt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 mph oder 24 km/h erreichen sollen. Dies war höher als zum Beispiel bei der New York Elevated und erforderte besonders starke Forney-Lokomotiven. Somit wurden 1892 von Baldwin insgesamt 45 dieser Loks geliefert, die vor allem hinsichtlich der Leistung optimiert waren.
Ungewöhnlich für eine Lok dieser Größe war, dass das Triebwerk mit vier Zylindern in Verbund nach System Vauclain arbeitete. Zum Anfahren konnten alle Zylinder mit Frischdampf versorgt werden, was für eine hohe Anfahrzugkraft und eine schnelle Beschleunigung sorgte. Dank einer großen Feuerbüchse konnte langsam brennendes Anthrazit verwendet werden, das den Ausstoß von Rauch reduzierte und die Arbeit der Besatzung vereinfachte.
Eine weitere Lok mit der Nummer 46 wurde ebenfalls mit Verbundtriebwerk gebaut, aber mit nur zwei größeren Zylindern. Da sich diese als Verbundmaschine nicht bewährte, wurde sie auf einfache Dampfdehnung umgebaut und im Rangierdienst eingesetzt.
Die Leistungsfähigkeit der Loks wurde voll ausgenutzt mit einem Fahrplan, der zu Spitzenzeiten einen Takt von zwei Minuten hatte. Das Netz wurde schon 1898 elektrifiziert, so dass die Dampfloks verkauft wurden. Viele Loks gelangten an die Industrie oder Forstwirtschaft, wo ihre Beweglichkeit von Vorteil war.