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Antwerpen & Gent Nr. 30 und 31
Belgien | 1892
2 Stück
Nr. 31 im Auslieferungszustand
Nr. 31 im Auslieferungszustand
Locomotive Magazine, April 1893

Diese beiden Loks bestellte die Eisenbahn Antwerpen-Gent mit dem Plan, sie später auf Normalspur umrüsten zu können. Somit wurden sie vom Hersteller gleich so gebaut, dass man die Räder mit einer Spurweite von 1.092 mm innerhalb der Rahmen entfernen und außerhalb der Rahmen mit einer Spurweite von 1.435 mm wieder montieren kann. Dieser Plan wurde 1899 umgesetzt, wobei das Führerhaus gleichzeitig geschlossen wurde und die Westinghouse-Luftdruckbremse nachgerüstet wurde. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Normalspur
Allgemein
Bauzeit18921899
HerstellerSaint Leonard
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite3 ft 7 in (Schmalspur)4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge26 ft 3 1/2 in
Radstand13 ft 11 1/2 in
Fester Radstand13 ft 11 1/2 in
Leermasse63,840 lbs
Dienstmasse77,280 lbs
Reibungsmasse58,240 lbs
Achslast29,120 lbs
Wasservorrat793 us gal
Brennstoff1,540 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.8 sq ft
Strahlungsheizfläche76.4 sq ft
Rohrheizfläche580 sq ft
Verdampfungsheizfläche656.4 sq ft
Gesamtheizfläche656.4 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Normalspur
Triebwerk
Ø Treibräder55 in
Kesseldruck142 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung275 hp (205 kW)
Opt. Geschwindigkeit18 mph
Anfahrzugkraft9,875 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Tenderlok
Personenzug
Güterzug
Schmalspur
Stand: 03/2023
Nach dem Umbau auf Normalspur
Nach dem Umbau auf Normalspur
Locomotive Magazine, April 1893
Bayerische D IX
Deutsche Reichsbahn Baureihe 7071
Deutschland | 1888
55 Stück
Modell der Nr. 1847
Modell der Nr. 1847

Die D IX wurde zwischen 1888 und 1899 vom Maffei für die Bayerische Staatsbahn gebaut, vorwiegend um sie auf der Strecke Reichenhall–Freilassing–Salzburg vor leichten Personenzügen einzusetzen.

Das Fahrwerk der Maschinen bestand aus zwei gekuppelten Achsen mit Rädern von 1.340 mm Durchmesser und einer fest gelagerten Vorlaufachse. Durch den relativ großen Achsstand der ebenfalls fest gelagerten Treibachsen ergaben sich ein nicht ganz zufriedenstellender Kurvenlauf und erhöhter Verschleiß. Die beiden Zylinder befanden sich vor der Vorlaufachse, was sich auch hinsichtlich der Schwingungen nicht als die vorteilhafteste Auslegung herausstellte.

Die Höchstgeschwindigkeit betrug 65 km/h, was zu dieser Zeit auf Nebenstrecken ausreichend war. In der Ebene konnten die Loks mit Zügen bis maximal 170 Tonnen voll ausgefahren werden, bei 20 Promille waren aber nur noch 20 km/h mit 95 Tonnen Zuglast möglich. Angesichts der zunehmend schwerer werdenden Züge reichten diese Leistungen bald nicht mehr aus, und so wurden die D IX von dreifach gekuppelten Maschinen der Gattung D VIII ersetzt.

Sie fanden ihr neues Einsatzgebiet in den Vorortlinien von München, Nürnberg und Augsburg, wo fast alle der 55 gefertigten Loks bis nach dem Ersten Weltkrieg im Einsatz blieben. Sie wurden ab 1925 in die Baureihe 7071 eingeordnet, als sich ihre Reihen schon zum Teil gelichtet hatten. Bei allen restlichen erfolgte die Ausmusterung bis 1932.

Allgemein
Bauzeit1888-1899
HerstellerMaffei
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge27 ft 8 5/16 in
Dienstmasse78,925 lbs
Reibungsmasse54,675 lbs
Achslast27,337 lbs
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche12.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche648 sq ft
Gesamtheizfläche648 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder52.8 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 13 x 19 11/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung201 hp (150 kW)
Opt. Geschwindigkeit14 mph
Max. Geschwindigkeit40 mph
Anfahrzugkraft9,315 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Güterzug
Tenderlok
Nebenbahn
Stand: 01/2022
Bayerische Pt 2/3
Deutsche Reichsbahn Baureihe 700
Deutschland | 1909
97 Stück
Bild der Lokomotive
Krauss

Die Pt 2/3 war eine Tenderlok, die für leichtere Personenzüge entwickelt und zwischen 1909 und 1916 insgesamt 97 mal von Krauss geliefert wurde. Sie hatte sich bei der Erprobung gegen die Pt 2/4 N durchgesetzt.

Dank der Heißdampftechnik konnte man nun auch kleine Loks mit der einfachen Achsfolge 1B bauen, die trotzdem leistungsfähig waren. Die Anordnung der Achsen stammte jedoch nicht von der klassischen 1B-Personenzuglok ab, sondern lag eher in der Tradition der 1A-Nebenbahn-Tenderloks mit langem Achsstand. Durch das Hinzufügen einer weiteren, um 25 mm seitlich verschiebbaren Kuppelachse in minimalem Abstand zur Treibachse konnte man auf eine radial einstellbare Laufachse verzichten. Mit dieser Anordnung wurde ein Leichtbau der Maschine möglich, welcher in der Folge auch den Verbrauch und damit die Betriebskosten senkte.

Wie bei anderen kleineren bayerischen Tenderloks befand sich ein Übergang an der Rückseite. Um Kosten zu sparen, musste der Heizer gleichzeitig die Rolle des Schaffners übernehmen. Später entfiel der Übergang zu Gunsten eines größeren Kohlekastens. Eine weitere Änderung, die bis 1937 durchgeführt wurde, war der Tausch der fest eingebauten Vorlaufachse gegen eine Bisselachse. 50 der Maschinen wurden so umgerüstet und hatten nun die Achsfolge 1'B.

Die Reichsbahn nahm 1925 alle gebauten Maschinen als 70 001 bis 70 097 in ihren Bestand auf. Nach dem Krieg übernahm die Bundesbahn alle 89 verbliebenen Exemplare und setzte sie im süddeutschen Raum ein. Auf Grund ihrer Wirtschaftlichkeit blieben sie noch länger im Einsatz und so wurde die letzte erst 1963 ausgemustert. Heute ist nur noch die 70 083 in betriebsfähigem Zustand. Vier Exemplare verblieben nach dem Zweiten Weltktrieg in Österreich und wurden von den ÖBB als Reihe 770 eingesetzt. Eine von diesen war ab 1999 in Österreich im Einsatz, wurde aber mittlerweile in ein Museum verbracht.

Variante6001-60026003-60916092-6097
Allgemein
Bauzeit1909-1916
HerstellerKrauss
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge29 ft 8 7/8 in30 ft 0 13/16 in30 ft 4 3/4 in
Radstand17 ft 10 9/16 in18 ft 0 9/16 in
Fester Radstand17 ft 10 9/16 in18 ft 0 9/16 in
Dienstmasse84,657 lbs87,082 lbs87,964 lbs
Reibungsmasse59,966 lbs62,391 lbs62,611 lbs
Achslast29,983 lbs31,085 lbs31,306 lbs
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche13.1 sq ft
Strahlungsheizfläche58.1 sq ft
Rohrheizfläche567.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche625.3 sq ft
Überhitzerfläche197.6 sq ft
Gesamtheizfläche822.9 sq ft
Variante6001-60026003-60916092-6097
Triebwerk
Ø Treibräder49.2 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 3/4 x 19 11/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung416 hp (310 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph
Max. Geschwindigkeit40 mph
Anfahrzugkraft12,895 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Nebenbahn
Tenderlok
Stand: 01/2022
70 083 im August 2008 in Zwiesel
70 083 im August 2008 in Zwiesel
Konrad Lackerbeck
Duke of Sutherland's Railway „Dunrobin” (II)
Großbritannien | 1895
5 Stück
Auf der Steam Expo Parade 1986 in Vancouver
Auf der Steam Expo Parade 1986 in Vancouver
Roger Puta

Die Dukes of Sutherland betrieben im Norden Schottlands eine 17 Meilen lange Bahn, die unter anderem Minen erschloss. Bereits der dritte Duke hatte 1871 von Kitson eine kleine Tenderlok der Achsfolge 1B bekommen, die er für private Fahrten genutzt hatte. Als der vierte Duke of Sutherland sein Amt antrat, wollte er eine neue Lokomotive.

Diese hatte nun die Achsfolge B2' und wurde 1895 von Sharp, Stewart & Co. geliefert. Da die Lokomotive seines Vorgängers bereits an die Highland Railway verkauft worden war, erhielt die neue erneut den Namen „Dunrobin”, nach dem gleichnamigen Schloss. Sie hatte ein geräumiges Führerhaus zur Mitnahme von Gästen, die mitunter auch aus der Königsfamilie stammten. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1895
HerstellerSharp, Stewart & Co.
Achsfolge0-4-4T (Forney) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand18 ft 1 1/2 in
Fester Radstand6 ft 3 in
Dienstmasse70,000 lbs
Wasservorrat841 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche11 sq ft
Strahlungsheizfläche68 sq ft
Rohrheizfläche517 sq ft
Verdampfungsheizfläche585 sq ft
Gesamtheizfläche585 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder54 in
Kesseldruck150 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 13 x 18 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung200 hp (149 kW)
Opt. Geschwindigkeit18 mph
Anfahrzugkraft7,182 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Tenderlok
Personenzug
David Jones
Stand: 02/2024
Great Western Railway Klasse 455 „Metropolitan Tanks”
Großbritannien | 1868
140 Stück
Ursprüngliche Ausführung auf einem Foto um 1875
Ursprüngliche Ausführung auf einem Foto um 1875
Locomotive Magazine, März 1906

Für die Metropolitan und die District Line in London entwarf Joseph Armstrong die Klasse 355, die auch als „Metropolitan Tanks” oder einfach „Metro Tanks” bekannt wurde. Sie entstand mit einem Kuppelraddurchmesser von nur fünf Fuß, um eine ausreichende Beschleunigung zu gewährleisten. Da auch die Tunnel der Underground durchfahren werden sollten, wurden viele Loks mit einer Kondensationseinrichtung versehen. Es wurde kein Führerhaus verbaut, da Armstrong davon überzeugt war, dass dieses die Aufmerksamkeit des Personals reduziert hätte.

Die ersten 60 Maschinen entstanden zwischen 1868 und 1878 in drei Serien zu je 20 Stück. Bei den ersten zwei Serien lagerten alle Achsen im Innenrahmen, bei der dritten Serie lagerte die Vorlaufachse in Außenlagern und war der Radstand der Kuppelachsen etwas größer. In den ersten Jahren mussten die Loks auch Güterzüge innerhalb der Stadtgrenzen Londons befördern, bis die Klasse 633 verfügbar war. Nach dem Tod Armstrongs wurden zwischen 1878 und 1899 insgesamt sieben weitere Serien mit insgesamt 80 weiteren Loks durch William Dean beschafft. Diese hatten einen größeren Kessel und größere Vorräte.

In den 1880er Jahren wurden die ersten Serien bereits mit einem größeren Kessel und größeren Wassertanks umgebaut. Halb und auch ganz geschlossene Führerhäuser wurden in späteren Jahren nachgerüstet. Die ersten der älteren Maschinen wurden bereits um 1900 ausgemustert. Gerade die neueren kamen jedoch noch für längere Zeit zum Einsatz.

Mit der Elektrifizierung der Metropolitan und District Lines in den Jahren 1905 und 1907 kamen die Loks auch auf anderen Linien zum Einsatz. Dafür wurden die Kondensationseinrichtungen ausgebaut und teilweise eine Wendezugsteuerung eingebaut. Für die Strecken der Underground hielt die GWR aber bis ca. 1930 etwa 50 Maschinen vor, die dann gegen die Large Prairies der Klasse 6100 ersetzt wurden. Andere Loks kamen in ländlicheren Regionen zum Einsatz und wurden zum Teil sogar auf der Hauptstrecke genutzt. In den Dreißigern wurden die meisten ausgemustert. Insgesamt zehn Stück waren 1948 bei der Gründung der British Railways noch vorhanden, die jedoch bis 1949 verschwanden.

VarianteArmstrong 1869Dean 1881
Allgemein
Bauzeit1868-18781881-1899
HerstellerSwindon
Achsfolge2-4-0WT (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand15 ft 3 in
Fester Radstand8 ft
Dienstmasse74,368 lbs88,704 lbs
Reibungsmasse62,720 lbs
Achslast31,360 lbs
Wasservorrat1,139 us gal1,321 us gal
BrennstoffKohle4,480 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche15.8 sq ft16.4 sq ft
Strahlungsheizfläche87 sq ft99 sq ft
Rohrheizfläche999 sq ft1,209 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,086 sq ft1,308 sq ft
Gesamtheizfläche1,086 sq ft1,308 sq ft
VarianteArmstrong 1869Dean 1881
Triebwerk
Ø Treibräder60 in
Kesseldruck140 psi150 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung400 hp (298 kW)500 hp (373 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph24 mph
Anfahrzugkraft12,186 lbf13,056 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Vorort
Kondensator
Joseph Armstrong
William Dean
Stand: 02/2023
Mit vergrößerten Wassertanks und Laufachse im Außenrahmen
Mit vergrößerten Wassertanks und Laufachse im Außenrahmen
Locmotive Magazine, März 1903
Nr. 3593 umgebaut zur 1B1
Nr. 3593 umgebaut zur 1B1
Locmotive Magazine, Dezember 1905
Hoylake & Birkenhead Tramway „West Kirby” und „Birkenhead”
Großbritannien | 1877
2 Stück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Januar 1918

Die Hoylake Railway betrieb auf der Wirral-Halbinsel am gegenüberliegenden Mersey-Ufer bei Liverpool wenige Meilen an Strecke, die überwiegend dem Personenverkehr dienten. Sie wurde 1863 gegründet und war ab 1872 nach einigen Streckenerweiterungen als Hoylake & Birkenhead Railway bekannt. Heute besser bekannt ist sie unter dem Namen Wirral Railway, den sie seit 1884 trug. Bei der Gruppierung 1923 kam sie zur LMS.

Nachdem 1873 die Erweiterung der Strecke von Hoylake nach West Kirby beschlossen worden war, mussten zwei neue Tenderloks beschafft werden. Sie stammten von der Yorkshire Engine Company und bekamen die Namen „West Kirby” und „Birkenhead”. Im Prinzip entsprachen sie einer Standardtype dieses Herstellers, lediglich der Kuppelraddurchmesser war mit 60 Zoll etwas größer und auch die Feuerbüchse war etwas größer als bei den meisten vergleichbaren Maschinen.

Beide Maschinen absolvierten ihren Dienst relativ unauffällig auf der kurzen Nebenstrecke. Später wurden beide an Industriebetriebe in der Region verkauft. Die „West Kirby” kam dabei zu einer Firma namens Josiah Hardman Ltd. in Milton, während die „Birkenhead” bei der Kohlegrube mit dem Namen „Talk o'th' Hill” landete. Das Locomotive Magazine gab im Januar 1918 an, dass beide zu diesem Zeitpunkt offenbar noch im Einsatz waren.

Allgemein
Bauzeit1877
HerstellerYorkshire Engine Co.
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand12 ft 9 in
Fester Radstand7 ft 6 in
Dienstmasse54,207 lbs
Reibungsmasse39,740 lbs
Achslast22,315 lbs
Wasservorrat901 us gal
Brennstoff2,464 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche8.3 sq ft
Strahlungsheizfläche55.5 sq ft
Rohrheizfläche555.5 sq ft
Verdampfungsheizfläche611 sq ft
Gesamtheizfläche611 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder60 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung200 hp (149 kW)
Opt. Geschwindigkeit16 mph
Anfahrzugkraft8,052 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Stand: 06/2022
London & South Western Klasse 0298 „Beattie Well Tanks”
Großbritannien | 1863
82 Stück
Nr. 263 im Auslieferungszustand
Nr. 263 im Auslieferungszustand
Bulgarisches Staatsarchiv

Für den Betrieb ihrer Londoner Vorortlinien plante die LSWR, kleine, dreiachsige Tenderloks anzuschaffen. Zwischen 1852 und 1859 ließ Joseph Hamilton Beattie insgesamt 26 Tenderloks unterschiedlicher Bauformen fertigen, um die optimale Form zu ermitteln. Obwohl auch einige der Loks die Achsfolge 1A1 hatten, fiel die Wahl auf die Achsfolge 1B und einen Kuppelraddurchmesser von 66 Zoll. Dies gewährleistete eine gute Beschleunigung, aber auch eine ausreichende Geschwindigkeit auf Abschnitten mit größeren Abständen zwischen den Stationen.

Zwischen 1863 und 1875 wurden 82 Maschinen bei Beyer, Peacock & Co. gebaut. 1872 hatte die LSWR drei weitere in ihren eigenen Werkstätten in Nine Elms gebaut. Der Zylinderdurchmesser bei den ersten Exemplaren betrug 15 Zoll, dieser wurde später erst auf 15,5 und dann auf 16,5 Zoll erhöht. Die letzten zwölf Loks hatten wieder Zylinder mit einem Durchmesser von 15,5 Zoll, aber einem Hub von 22 statt 21 Zoll. Die beiden Wassertanks befanden sich über der Vorlaufachse und unter dem Führerstandsboden. Da diese Bauform im englischen Sprachraum als „Well Tanks” bezeichnet wird, erhielten sie ihren bekannten Beinamen.

Aus ihrem angestammten Einsatzgebiet wurden sie ab 1890 verdrängt, weil nun stärkere Tenderloks auf den Londoner Vorortstrecken verfügbar waren. Außerhalb des Ballungsraums erwies sich die Wasserkapazität bald als unzureichend. Somit wurden insgesamt 31 Exemplare ab 1883 in Schlepptenderloks umgebaut. Der größte Teil der Flotte wurde bis 1899 ausgemustert, wovon nur die drei Exemplare mit den Nummern 298, 314 und 329 aus den Baujahren 1874 und 1875 verschont blieben.

Diese drei kamen zur Bodmin and Wadebridge Railway in Cornwall, auf der Kaolinit bzw. „China Clay” zur Hauptstrecke transportiert wurde. Sie wurden einer umfassenden Modernisierung unterzogen, wobei sie unter anderem ein Führerhaus bekamen. Alle drei kamen noch zu den British Railways, wo sie als älteste noch im Einsatz befindliche Loktype galten, wenn auch nicht als älteste Loks überhaupt. Zwei von ihnen wurden nach ihrer Ausmusterung 1962 erhalten und sind heute noch fahrbereit.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Schlepptender
Allgemein
Bauzeit1863-18751883-1887
HerstellerBeyer, Peacock & Co., Nine ElmsNine Elms
Achsfolge2-4-0WT (Porter) 2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge26 ft 2 in
Dienstmasse77,168 lbs73,936 lbs
Reibungsmasse53,648 lbs
Gesamtmasse120,416 lbs
Wasservorrat600 us gal
Brennstoff2,240 lbs (Kohle)Kohle
Kessel
Rostfläche14.8 sq ft
Strahlungsheizfläche80 sq ft96.8 sq ft
Rohrheizfläche715 sq ft915.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche795 sq ft1,012 sq ft
Gesamtheizfläche795 sq ft1,012 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Schlepptender
Triebwerk
Ø Treibräder66 in
Kesseldruck130 psi160 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 x 20 inzwei, 15 1/2 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung225 hp (168 kW)375 hp (280 kW)
Opt. Geschwindigkeit19 mph24 mph
Anfahrzugkraft7,534 lbf9,901 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Joseph Hamilton Beattie
Stand: 06/2022
Erhaltene Nr. 0314 im Buckinghamshire Railway Centre
Erhaltene Nr. 0314 im Buckinghamshire Railway Centre
Oxyman
Midland & South Western Junction Nr. 5 bis 7
Großbritannien | 1882
3 Stück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Mai 1900

Für den Einsatz vor Personenzügen betrieb diese Joint Railway ab 1882 drei Tenderloks der Achsfolge 1B. Es handelte sich bei diesen um einen Standard-Entwurf von Beyer, Peacock & Co. mit einem Kuppelraddurchmesser von fünfeinhalb Fuß. Von der Nummer 6 wurde festgehalten, dass sie später an die Wight Central Railway verkauft wurde. 1884 folgte noch eine etwas größere Maschine vom gleichen Hersteller, die die Nummer 8 trug.

Allgemein
Bauzeit1882
HerstellerBeyer, Peacock & Co.
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand14 ft 6 in
Fester Radstand7 ft 2 in
Dienstmasse79,016 lbs
Reibungsmasse60,480 lbs
Achslast32,480 lbs
Wasservorrat901 us gal
Brennstoff2,464 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche14.8 sq ft
Strahlungsheizfläche72.4 sq ft
Rohrheizfläche880 sq ft
Verdampfungsheizfläche952.4 sq ft
Gesamtheizfläche952.4 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder66 in
Kesseldruck140 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung300 hp (224 kW)
Opt. Geschwindigkeit17 mph
Anfahrzugkraft11,078 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Stand: 03/2023
Preußische T 2 - erste Berliner Form
Deutsche Reichsbahn Baureihe 8870
Deutschland | 1881
70 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, August 1914
Allgemein
Bauzeit1881-1882
HerstellerSchichau
Achsfolge2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge28 ft 11 5/8 in
Länge Lok28 ft 11 5/8 in
Radstand13 ft 1 1/2 in
Fester Radstand13 ft 1 1/2 in
Leermasse71,496 lbs
Dienstmasse90,235 lbs
Reibungsmasse61,222 lbs
Achslast32,452 lbs
Wasservorrat1,231 us gal
Brennstoff4,409 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche11.3 sq ft
Strahlungsheizfläche56 sq ft
Rohrheizfläche663.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche719 sq ft
Gesamtheizfläche719 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder62.8 in
Kesseldruck145 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 14 3/16 x 22 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung201 hp (150 kW)
Opt. Geschwindigkeit14 mph
Max. Geschwindigkeit47 mph
Anfahrzugkraft9,009 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Vorort
Tenderlok
Preußische T 4
Deutsche Reichsbahn Baureihen 6961 und 7070
Deutschland | 1882
357 Stück
Moabit-Typ
Moabit-Typ
Borsig

Unter der Bezeichnung T 4 fassten die Preußischen Staatsbahnen diverse unterschiedliche Tenderloks mit zwei Kuppelachsen und einer Laufachse zusammen, die vorrangig für den Vorortverkehr entwickelt worden waren. Die Maschinen wurden im Zeitraum zwischen 1882 und 1899 von diversen Herstellern produziert. Die frühen Serien waren noch nicht normalisiert und können wiederum in vier Untervarianten eingeteilt werden. Gemeinsam war ihnen die vordere Anordnung der Laufachse, was die Achsfolge 1B bzw. 1'B bedeutete, und die gleichen Zylinderabmessungen mit 420 mm Durchmesser und 610 mm Hub. Die Zylinder lagen noch vor der Laufachse, was negative Auswirkungen auf das Laufverhalten hatte.

Die älteste Variante war der Moabit-Typ, er wurde ab 1882 in sechs Exemplaren von Borsig gefertigt und hatte eine feste Vorlaufachse. Der Kesseldruck lag bei zehn bar, wie auch bei der ab 1888 von der Union Gießerei Königsberg gelieferten Bauart Altona. Ein Unterschied bei diesen war, dass die Vorlaufachse als Adamsachse ausgebildet war und somit einen besseren Kurvenlauf ermöglichte. Von dieser wurden zehn Maschinen fertiggestellt. Die größte Stückzahl von insgesamt 68 erreichte die sogenannte Berliner Form, welche aus dem Moabit-Typ entstanden war und ebenfalls ab 1884 produziert wurde. Während die ersten sechs Stück mit Adamsachse und zehn bar Kesseldruck ausgeliefert wurden, verzichtete man beim Rest auf die bewegliche Achse und erhöhte den Druck auf zwölf bar.

Mit einem Kesseldruck von bereits zwölf bar, aber weiterhin fester Vorlaufachse fertigten Borsig im Jahr 1884 und Henschel im Jahr 1888 zusammen 14 Exemplare, die als Bauart Magdeburg bezeichnet wurden. Sie kamen in den Vorortverkehren von Berlin und Magdeburg zum Einsatz und konnten mehr Wasser fassen als ihre Vorgänger.

Die erste genormte und als T 4 bezeichnete Variante war die Bauart Hannover, welche neben der namensgebenden Stadt auch in den Vorortverkehren von Danzig und Kassel eingesetzt wurden. Zum Erreichen einer besseren Laufruhe wurden die Zylinder zwischen die Vorlauf- und die erste Kuppelachse verlegt und der Antrieb erfolgte nun auf die hintere Kuppelachse. Zwischen 1885 und 1890 entstanden 24 Maschinen, von denen die meisten bei Hanomag und einige bei Henschel und Hartmann gebaut wurden.

Zahlenmäßig am stärksten vertreten war die T 41, welche aus der Berliner Form abgeleitet war, aber im Gegensatz zu dieser nach Normalien gebaut wurde. Die einzige größere Abänderung war der Wegfall des Dampfdomes und stattdessen die Verwendung eines Regleraufsatzes. Zwischen 1890 und 1899 fertigte Henschel 169 Maschinen, von denen einige an andere Kunden gingen. Neben zwei Exemplaren für die Königlich Preußische Militär-Eisenbahn hatten die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen zehn Stück bestellt und die Lübeck-Eutiner Eisenbahn acht weitere. Die T 41 hatte im Umzeichnungsplan der Reichsbahn die Baureihe 7070 bekommen, wurde aber bis auf die 70 7007 bis 1925 komplett ausgemustert.

Die T 42 hatte eine Sonderstellung zwischen ihren Schwestern, da sie über eine hintere Laufachse verfügte (Achsfolge B1) und für den Einsatz auf Nebenbahnen entwickelt worden war. Sie hatten einen Crampton-Kessel und wurden zwischen 1889 und 1897 63 mal von Henschel und Schichau gebaut.

Die letzte Bauart war die T 43, die für die Werrabahn zwischen Eisenach und dem bayerischen Lichtenfels gedacht war und von der nur drei Exemplare 1898 von Schichau geliefert worden waren. Sie hatten den längsten Radstand unter allen Varianten der T 4 und verfügten als einzige über ein Krauss-Helmholtz-Lenkgestell zur Verbesserung des Kurvenlaufs. Auch sie kamen nicht mehr zur endgültigen Umzeichnung in die Baureihe 7070, da sie 1924 ausgemustert wurden.

VarianteT 4 Moabit-TypT 41T 42T 43
Allgemein
Bauzeit18821890-18991889-18971898
HerstellerBorsigHenschelHenschel, SchichauSchichau
Achsfolge2-4-0T (Porter) 0-4-2T 2-4-0T (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge32 ft 1 1/16 in32 ft 3 3/8 in31 ft 3 3/16 in32 ft 0 1/4 in
Leermasse73,193 lbs
Dienstmasse89,728 lbs95,240 lbs87,744 lbs99,208 lbs
Reibungsmasse59,525 lbs64,154 lbs57,761 lbs66,139 lbs
Achslast29,762 lbs32,187 lbs29,983 lbs33,069 lbs
Wasservorrat1,321 us gal885 us gal
BrennstoffKohle3,968 lbs (Kohle)2,491 lbs (Kohle)Kohle
Kessel
Rostfläche14.7 sq ft16.5 sq ft12.7 sq ft16.6 sq ft
Strahlungsheizfläche57 sq ft
Rohrheizfläche847.1 sq ft932.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche976 sq ft964.4 sq ft904.2 sq ft
Gesamtheizfläche976 sq ft964.4 sq ft904.2 sq ft
VarianteT 4 Moabit-TypT 41T 42T 43
Triebwerk
Ø Treibräder59.6 in62.2 in60.8 in63 in
Kesseldruck145 psi174 psi145 psi174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 16 9/16 x 24 inzwei, 16 9/16 x 23 5/8 inzwei, 15 3/4 x 22 5/8 inzwei, 16 9/16 x 23 5/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung369 hp (275 kW)402 hp (300 kW)335 hp (250 kW)402 hp (300 kW)
Opt. Geschwindigkeit17 mph19 mph17 mph
Max. Geschwindigkeit47 mph
Anfahrzugkraft13,577 lbf15,356 lbf11,383 lbf15,164 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Vorort
Stand: 01/2022
T 4<sup>1</sup> Nr. 70 7007 als Werkslok im RAW Meiningen im Jahr 1933
T 41 Nr. 70 7007 als Werkslok im RAW Meiningen im Jahr 1933
Werner Hubert
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