Bei den Dänischen Staatsbahnen umfasste die Baureihe F drei verschiedene Bauarten von Tenderloks mit der Achsfolge C. Die vier Exemplare der Bauart I waren ursprünglich Schlepptenderloks, die 1873 von der britischen Firma Hawthorn, Leslie & Company für die Jysk-Fyrenske Jernbaner gebaut worden waren. 1889 und 1890 wurden sie zu Tenderloks umgebaut. Auch nur acht Exemplare gehörten der Bauart III an, die 1917 von SLM in Winterthur gebaut und nach dem Kriegsende nach Dänemark geliefert worden waren. Sie waren die einzigen Heißdampfmaschinen der Baureihe.
Den weitaus größten Anteil machte die Bauart II mit 120 Stück aus. Ungewöhnlich war, dass diese Loks über einen sehr langen Zeitraum von verschiedenen Herstellern in mehreren Ländern gebaut wurden. Ab 1898 wurden zehn Exemplare bei einer italienischen Firma Costruzioni Meccaniche di Saronno gefertigt, welche zur Maschinenfabrik Esslingen gehörte. Es folgten bis 1903 weitere 20 Stück von Breda (Italien), Hanomag und Henschel (Deutschland) und Smith, Mygind & Hüttemeier (Dänemark). Zwei weitere Serien über je 30 und 45 Stück folgten zwischen 1909 und 1923 von Borsig und Hanomag (Deutschland), Frichs (Dänemark) und Les Ateliers Métallurgiques Tubize (Belgien). Erst 1949 folgten weitere 15 Maschinen von Frichs.
Die Tatsache, dass 51 Jahre nach der ersten Lieferungen neue Loks in einer technisch fast unveränderten Ausführung gebaut wurden zeugt davon, dass im Rangierbetrieb auch kleine Tenderloks mit Nassdampftriebwerk ausreichend waren und keine komplexeren Maschinen benötigt wurden. Sogar die Allan-Steuerung wurde beibehalten, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon seit langer Zeit nicht mehr dem aktuellen Stand entsprach. Die einzigen Änderungen waren modernere Puffer und ein größerer Kohlebunker. Die vorhandenen Loks hatten in der Zwischenzeit schon Druckluftbremsen an Stelle der Dampfbremsen bekommen. Trotzdem erfolgte die Ausmusterung noch in den Sechziger Jahren, da nun Dieselloks zum Rangieren vorhanden waren.