Nach den ersten, nur in geringer Stückzahl gebauten Rangierloks der Klasse U-1 mit der Achsfolge D beschaffte die New York Central eine größere Zahl von Loks der Klasse U-2. Diese waren etwas leichter als ihre Vorgänger und hatten nur noch einen Zylinderdurchmesser von 23,5 statt 25 Zoll bei gleichbleibendem Raddurchmesser.
Ab 1916 entstanden insgesamt zwölf Serien, die sich vor allem bei den Kesselmaßen geringfügig unterschieden und die Buchstaben von a bis l erhielten. Dabei wurde die erste Serie der U-2a von ALCO-Brooks geliefert und die letzte Serie der U-2l von ALCO-Schenectady. Die restlichen Serien kamen überwiegend von Lima, nur die U-2d stammte von ALCO-Pittsburgh. Dabei waren die U-2i bis U-2l nur an Tochterfirmen der New York Central geliefert worden, genauer gesagt an die Chicago River & Indiana und an die Boston & Albany.
Obwohl die letzten Serien der U-2 erst 1923 und 1924 für die Tochtergesellschaften gebaut worden waren, beschaffte die New York Central bereits ab 1918 neue Rangierloks der Klasse U-3, die dem Standarddesign der USRA 0-8-0 entsprachen. Trotzdem überlebten die Maschinen der Klasse U-2 bis in die Fünfziger.