Zur Beförderung schwerer Kohlezüge von Peterborough nach London entwickelte Ivatt die Klasse K, die auf Grund ihres im Vergleich zu den dreifach gekuppelten Maschinen längeren Kessels schon bald „Long Tom” genannt wurde. Dieser Kessel entsprach in den Abmessungen in etwa den Atlantics der Klasse 990 bzw. C1 (kleiner Kessel). Er sollte ausreichend Leistung erzeugen, um 60 volle Kohlewagen zu befördern. Dies entsprach einem Zuggewicht von 1.052 long tons im Vergleich zu 681 long tons bei den bisherigen, dreifach gekuppelten Güterzugloks. Bei den dafür benötigten Zylindermaßen war es noch möglich, die Zylinder innerhalb des Rahmens anzuordnen. Ab 1901 entstanden insgesamt 55 Exemplare.
Obwohl die Maschinen die geforderten Zuggewichte problemlos bewältigten, fiel der hohe Kohleverbrauch auf. Deshalb wurden ab 1908 fast alle Exemplare auf Heißdampf umgebaut, wobei zwei unterschiedliche Varianten entstanden. Die erste, welche später bei der LNER als Klasse Q1s bezeichnet wurde, behielt dabei die ursprünglichen Zylindermaße und Flachschieber bei. Bei der anderen, die später zur Klasse Q2 der LNER wurde, kamen Zylinder mit einem Durchmesser von 21 statt 20 Zoll und Kolbenschieber statt der Flachschieber zur Anwendung. Bei beiden Varianten handelte es sich um einen Überhitzer der Bauart Schmidt und beide hatten die für den Heißdampfbetrieb notwendige vollautomatische Schmierung der Bauart Klinger erhalten.
1913 wurde die Nummer 445 mit dem Doncaster-Überhitzer ausgerüstet, den Gresley entwickelt hatte. Es folgten keine weiteren Maschinen mit diesem Überhitzer. Sie wurde ab 1923 auf Grund der abweichenden Leistungscharakteristik von der LNER als Klasse Q3 geführt. 1914 wurde die Nummer 420 mit einem deutlich größeren Kessel ausgestattet. Da die weiteren Kessel dieser Bauart schließlich für die 1'C-Maschinen der Klasse K2 verwendet wurden, blieb die 420 ein Einzelstück.
In den Zwanzigern wurden die Überhitzer gegen welche der Bauart Robinson ersetzt, die bei der LNER Standard waren. Mit der Einführung der 1'D-Loks der Klassen O1 und O2 wurden die Maschinen nicht mehr für den Kohletransport bis London benötigt und kamen zunehmend in nördlicheren Gegenden zum Einsatz. In dieser Zeit erhielten sie den Spitznamen „Sea Pigs”, da sie im Vergleich mit anderen Loks einen großen Wasserverbrauch hatten. Ab 1926 begannen die Ausmusterungen, wobei die wenigen Exemplare mit Nassdampfkessel zuerst betroffen waren. Bis 1935 waren alle Q1s und Q2 verschwunden und die einzige Q3 hielt bis 1937 durch.