Die Georgische Staatsbahn hatte nach dem Zerfall der Sowjetunion viele schwere Doppelloks im Einsatz, benötigte für leichtere Züge aber keine so schweren Maschinen. Die Lösung bestand daraus, aus nicht mehr im Dienst befindlichen ВЛ10 unter Verwendung jeweils eines Wagenkastens eine einzelne Lok zu bauen.
Diese in der Sowjetunion oder in Tiflis gebauten Lokomotiven wurden jeweils um einen weiteren Führerstand erweitert und mit dem moderneren Fahrschalter der ВЛ11M ausgestattet. Dabei entstanden 15 Exemplare des neuen Modells 4E10, welches vorrangig für Güterzüge vorgesehen ist und dank seiner elektrischen Zugheizung auch oft im Personenzugdienst eingesetzt wird. Eine dieser 15 ging nach Russland, wurde aber zwischenzeitlich abgestellt.