Für die Vorortstrecken von London beschaffte die Great Central Railway in den Jahren 1903 bis 1905 insgesamt 40 Tenderloks der Klasse 9K, die auf den 1'B1'-Tenderloks der Klasse 9G basierten und aus der Feder von John G. Robinson kamen. Sie entstanden dadurch, dass man bei der 9G den Kessel vergrößerte und das zusätzliche Gewicht und die zusätzliche Länge dadurch aufnahm, dass man die Vorlaufachse gegen ein Drehgestell ersetzte. Sie wurden im Londoner Bahnhof Marylebone stationiert und zeichneten sich dadurch aus, dass sie für die in dieser Zeit eingeführten Wassertröge zur Wasseraufnahme während der Fahrt entsprechende Schöpfeinrichtungen bekamen. Weitere zwölf Loks der Klasse 9L folgten 1907. Durch die Verbreiterung der Wassertanks um drei Zoll verfügten diese über eine größere Wasserkapazität und durch höhere Wände des Kohlebunkers konnte auch mehr Kohle mitgeführt werden.
Der Einsatz in London währte nicht lange, da die elektrischen Triebwagen auf konkurrierenden Strecken höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten fahren konnten und die Dampfloks somit stärker werden mussten. Dies führte zur Einführung der Klasse 9N mit der Achsfolge 2'C1' ab 1911. Die 9K und 9L wurden in der Folge an andere Standorte versetzt und zum Beispiel auf Vorortstrecken von Manchester oder in Mittelengland für Regionalzüge eingesetzt. In den Jahren 1914 und 1915 wurden jeweils eine 9L und eine 9K mit einem Kessel mit Überhitzer ausgestattet, diese blieben jedoch zunächst Einzelstücke.
Nachdem 1923 die LNER der Betrieb übernommen hatte, wurden die Klassen nun als C13 und C14 bezeichnet. Nach kurzer Zeit wurden kürzere Schornsteine verbaut, um die Eignung für das Lichtraumprofil des kompletten LNER-Netzes herzustellen. Außerdem wurden die Schöpfeinrichtungen entfernt, da sie auf den Kurzstrecken nicht wirklich notwendig waren. Zwischen 1926 und 1935 bekamen alle Loks beim planmäßigen Kesseltausch einen neuen Kessel, der über einen Überhitzer verfügte. Die British Railways übernahmen 1948 alle Exemplare und setzten sie bis Mitte der Fünfziger ohne Veränderungen ein. Nun kam neue Konkurrenz in Form der neuen Dieseltriebwagen auf, die sie bald entbehrlich machten. Die Verschrottung fast aller Exemplare erfolgte zwischen 1957 und 1959 und je ein Exemplar beider Klassen wurde noch bis 1960 eingesetzt.