Die Lokomotive mit dem Namen „Natal” war die erste, die im heutigen Südafrika zum kommerziellen Einsatz kam. Sie wurde in Leeds von einer Firma namens Carrett, Marshall & Company gefertigt und dann zerlegt nach Durban transportiert. Dort war bereits eine normalspurige Bahn vorhanden, auf welcher Güter- und Personenzüge von Ochsen gezogen wurden. Nach dem Zusammenbau wurde die Lok am 23. Juni 1860 auf eine Testfahrt geschickt und am 26. Juni feierlich eingeweiht. Es handelte sich um eine B-gekuppelte Tenderlok mit tragendem Außenrahmen, Wasserkasten unter dem Kessel und einer ungeschützten Plattform als Führerstand. Die Kohle wurde in einem Kasten im Führerstand untergebracht.
Die „Natal” wurde fünf Jahre später durch die „Durban” verstärkt, die ebenfalls eine zweiachsige Tenderlok war. Sie hatte jedoch einen Satteltank und einen brillenförmigen Wetterschutz an der Vorderseite des Führerstands. Sie waren die meiste Zeit über die beiden einzigen Loks der Natal Railway Company, jedoch war die Strecke nach der Erweiterung von 1867 nur knapp neun Kilometer lang. Mit der Gründung der Natal Government Railways 1875 wurde das Ende der beiden Loks eingeläutet, weil man sich mit der Bahn im Kap der Guten Hoffnung absprach und zum Verbinden der Netze den Entschluss fasste, künftig die Spurweite von 1.067 mm zu verwenden. Als die Strecke auf diese sogenannte Kapspur umgebaut wurde, erfolgte die Ausmusterung der Loks. Von der Durban gibt es Hinweise, dass diese eventuell auf die Kapspur umgespurt wurde, jedoch sind diese ohne Belege.
Später wurde nacheinander von zwei Bauern versucht, die Natal stationär als Antrieb für ein Sägewerk und für eine Zuckermühle zu verwenden. Da die örtlichen Arbeitskräfte in Abwehrhaltung gegenüber der „Teufelsmaschine” gingen, mussten diese Pläne jedoch aufgegeben werden. Der neue Besitzer der Farm entledigte sich der Teufelsmaschine dadurch, dass er sie in das Bett des Mzimvubu-Flusses eingrub und sie somit unschädlich machte. Sie wurde 1944 wieder aufgespürt und ausgegraben. Da viele Teile zerstört oder verloren waren, fertigte man sie nach und setzte die Lok als Ausstellungsstück für den Bahnhof von Durban erneut zusammen. Sogar beim Umzug des Bahnhofs an einen zwei Kilometer entfernten Ort nahm man die Lok mit, so dass sie heute noch zu besichtigen ist.