Da die Reading Company im Zweiten Weltkrieg auf Grund der Vorgaben des War Production Board keine neuen Lokomotivtypen bauen durfte, mussten vorhandene Lokomotiven umgebaut werden. Die Klasse T-1 entstand somit durch den Umbau von insgesamt 30 Consolidations der Klasse I-10sa in die Achsfolge 2'D2'. Dabei wurde unter anderem der Kessel mitsamt der Wootten-Feuerbüchse übernommen und vergrößert.
Die ersten 20 Lokomotiven waren nur für den Güterzugdienst vorgesehen und hatten nur Rollenlager an den Laufachsen. Nur bei den letzten zehn wurden Rollenlager an allen Achsen verwendet, um auch für den möglichen Einsatz vor Personenzügen geeignet zu sein. Tatsächlich wurden sie nur selten im Personenverkehr eingesetzt, sondern meist vor schnellen Güterzügen.
Ihr regulärer Einsatz endete zunächst bereits 1954. Als das Verkehrsaufkommen stieg, setzte die Reading diese Maschinen jedoch teilweise wieder ein und vermietete zudem neun an die PRR. Nachdem diese Einsätze 1957 endeten, veranstaltete die Reading mit vier Lokomotiven eine Serie von Sonderfahrten, die bis 1964 dauerte und als „Iron Horse Rambles” bekannt wurde. Die vier hierfür verwendeten Lokomotiven sind heute alle erhalten, wovon nur die 2102 betriebsfähig ist.