Baldwin bot benzinbetriebene Rangierloks an, die optisch stark an eine Dampflok angelehnt waren. Sie dienten vor allem im leichten Rangierdienst und hatten im Vergleich mit einer Dampflok den Vorteil, dass sie in Wartezeiten keinen Brennstoff verbrauchten und bei Bedarf sofort wieder gestartet werden konnten. Ein Exemplar stand bei der Georgia Coast & Piedmont Railroad im Einsatz und trug die Nummer 99.
Der Motor war zusammen mit den meisten Zusatzaggregaten an der Stelle verbaut, an der bei Dampfloks der Kessel war. Oben auf den Aufbauten saßen der Tank und der Auspuff, der den gleichen Platz wie sonst der Schornstein einnahm. Der Antrieb erfolgte über ein zweistufiges Getriebe auf eine Blindwelle, die über Kuppelstangen die Räder antrieb. Zum Anlassen des Motors war im Gegensatz zu den meisten PKW der Zeit schon ein elektrischer Anlasser vorhanden, der über eine Batterie betrieben war, welche wiederum von einer Lichtmaschine geladen wurde.
Mit den beiden Getriebestufen konnte die Lok eine Geschwindigkeit von 6 oder 12 mph erreichen. Im hohen Gang konnte die Lok 30 short tons über eine fünf Promille steile Steigung ziehen und dabei Kurven mit einem Radius von 90 Fuß durchfahren.