Da nach der Befreiung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg ein großer Lokomotivmangel herrschte und die nordamerikanischen Hersteller noch über Kapazitäten verfügten, bestellte die SNCF insgesamt 1.340 Mikados für den Güter- und Personenzugdienst. Der eigentliche Entwurf stammte von Baldwin und basierte auf der USRA Light Mikado, die noch etwas leichter ausgeführt und an das französische Lichtraumprofil angepasst wurde. Die Loks waren einfacher zu warten als die französischen, da sie nach amerikanischen Prinzipien gefertigt waren und verteilten sich schnell über das ganze Land. Die kohlegefeuerten Loks wurden fast nur vor Güterzügen eingesetzt und die ölgefeuerten konnten auch oft vor Personenzügen angetroffen werden. Sie blieben bis 1974 im Einsatz, als der komplette Dampfbetrieb in Frankreich eingestellt wurde.