Die Gotlandbahn eröffnete 1878 ihre 57 km lange Strecke in einer Spurweite von 891 Millimetern und bestellte dafür bei NoHAB in Trollhättän drei kleine Tenderloks. Auf der schmalspurigen Bahn musste eine Achslast von etwas über fünf Tonnen ausreichen. Die Loks bekamen die Namen „Wisby”, „Polhem” und „Gotland” und waren kurz vor der Eröffnung der Strecke fertiggestellt worden.
Eine der drei Maschinen wurde auf der Pariser Ausstellung 1878 gezeigt und war somit dort das erste Schaustück von NoHAB. Laut dem Locomotive Magazine zeichneten sich die Loks außer ihrer Belpaire-Feuerbüchse nicht durch technische Besonderheiten, jedoch durch eine hochwertige Ausführung in Details aus. Dazu gehörte neben der gelungenen Ausführung der Steuerung auch ein guter Gewichtsausgleich dank der ungleichmäßig verteilten Achsstände.
Als die SJ 1948 den Betrieb auf der Gotlandbahn übernommen hatte, endete der Einsatz der drei Loks. Die Nummern 1 und 2 wurden daraufhin 1952 verschrottet. Die Nummer 3 „Gotland” wurde 1956 dem Schwedischen Eisenbahnmuseum gespendet und gehört seit 1992 der Gotlands Hesselby Jernväg.