Die Schweizerische Nationalbahn beschaffte während ihrer nur fünf Jahre andauernden Existenz insgesamt 18 Tenderloks von drei unterschiedlichen Typen, die alle von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur geliefert wurden. Ganze zwölf davon bildeten die Klasse A, die für Personen- und Schnellzüge gedacht waren. Bekannter sind sie unter der Bezeichnung Eb 3/4, die sie später gemäß des in der Schweiz gültigen Schemas bekommen hatten.
In der Schweiz waren sie die ersten Tenderloks der Bauart Mogul, d.h. mit einer Vorlauf- und drei Kuppelachsen. Da das Eisenbahndepartement an den Laufeigenschaften einer solchen Maschine mit einer auf herkömmliche Art in einer Deichsel gelagerten Laufachse gezweifelt hatte, musste die SLM die Vorlaufachse als radial einstellbare Adamsachse ausführen. Dank der hinter der Vorlaufachse angeordneten Zylinder wären die Laufeigenschaften jedoch in der Praxis vermutlich auch mit einer günstigeren Bisselachse ausreichend gewesen. Der Wasservorrat wurde im als Kasten ausgeführten Rahmen mitgeführt.
Die Loks glichen zu großen Teilen den vier Güterzugloks der Serie B, die später als Ed 3/4 bezeichnet wurden. Die Unterschiede betrafen einen Kuppelraddurchmesser von 1.600 statt 1.300 mm und die Anzahl der Heizrohre. Nach dem Konkurs der SNB 1880 kamen die Loks zur Nordostbahn. Als durchgehende Bremse wurde dort eine Klose'sche Federbremse eingebaut, die bald gegen eine Druckluftbremse ersetzt wurde. Die Ausmusterungen fanden bereits zwischen 1896 und 1901 statt.