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London & South Western Canute-Klasse
Großbritannien | 1856
12 Stück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Juli 1903

Diese zwölf Singles mit einem Raddurchmesser von sechseinhalb Fuß wurden von Beattie für die LSWR entwickelt und ab 1856 gebaut. Nach dem Namen der ersten Maschine wurden die Loks als „Canute-Klasse” bezeichnet. Optisch auffällig waren viele Teile aus poliertem Messing und die kunstvoll gestalteten Radhäuser. Technisch bemerkenswert war die Feuerbüchse mit Verbrennungskammer. Die Einsatzzeit der Loks endete zwischen 1875 und 1885.

Allgemein
Bauzeit1856-1859
HerstellerNine Elms
Achsfolge2-2-2 (Jenny Lind) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Gesamtmasse97,664 lbs
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche16 sq ft
Strahlungsheizfläche144 sq ft
Rohrheizfläche625 sq ft
Verdampfungsheizfläche769 sq ft
Gesamtheizfläche769 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder78 in
Kesseldruck130 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 x 21 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung350 hp (261 kW)
Opt. Geschwindigkeit33 mph
Anfahrzugkraft6,694 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Joseph Hamilton Beattie
Stand: 03/2023
London & South Western Clyde-Klasse
Großbritannien | 1859
13 Stück
Nr. 99 „Phlegon”
Nr. 99 „Phlegon”
Locomotive Magazine, Dezember 1903

Für die Bespannung der wichtigsten Schnellzüge ließ die LSWR 1859 in Nine Elms zunächst drei zweifach gekuppelte Loks bauen, die die ersten zweifach gekuppelten normalspurigen Maschinen in Großbritannien mit einem Kuppelraddurchmesser von sieben Fuß waren. Sie trugen die Nummern 157 bis 159 und wurden nach der Nummer 157 „Clyde” als Clyde-Klasse bezeichnet. Teilweise ist auch nach der Nummer 158 die Rede von der Lacy-Klasse. Noch im gleichen Jahr entstand die Nummer 169, die nur einen Dom auf der Feuerbüchse und keinen auf dem Langkessel hatte. 1864 folgten noch die Nummern 73 bis 75 und 1868 die Nummern 95 bis 100. Die letzte Lieferung wird auch als Centaur-Klasse bezeichnet, da sie geringe Abweichungen zu den älteren Maschinen hatten.

Laut Locomotive Magazine waren sie die „Lieblingsloks” von Beattie und wurden deshalb immer in makellosem Zustand gehalten. Bis zum Ende der 1870er zogen sie ohne Anstrengung die schwersten Schnellzüge. Während die älteren Maschinen bereits ab 1883 von der Bildfläche verschwanden, erhielten von den sechs Exemplaren der letzten Lieferung vier Stück zwischen 1887 und 1890 neue Kessel. Bei diesen wurden außerdem weitere unterschiedliche Modifikationen vorgenommen, so dass letztlich jede Lok ein Einzelstück war. Diese letzten wurden erst bis 1899 ausgemustert und hatten überwiegend eine Laufleistung von einer Million Meilen erreicht.

Allgemein
Bauzeit1859, 1864, 1868
HerstellerNine Elms
Achsfolge2-4-0 (Porter) 
Maße und Gewichte
Länge43 ft 2 1/4 in
Radstand14 ft 2 1/2 in
Fester Radstand14 ft 2 1/2 in
Dienstmasse79,632 lbs
Gesamtmasse126,224 lbs
Kessel
Rostfläche17.8 sq ft
Strahlungsheizfläche98 sq ft
Rohrheizfläche1,004 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,102 sq ft
Gesamtheizfläche1,102 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder84 in
Kesseldruck130 psi
Zylinderzwei, 17 x 22 in
Antrieb
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Joseph Hamilton Beattie
Stand: 09/2022
Schematische Zeichnung der Nr. 157 „Clyde”
Schematische Zeichnung der Nr. 157 „Clyde”
Locomotive Magazine, August 1903
London & South Western Klasse 0298 „Beattie Well Tanks”
Großbritannien | 1863
82 Stück
Nr. 263 im Auslieferungszustand
Nr. 263 im Auslieferungszustand
Bulgarisches Staatsarchiv

Für den Betrieb ihrer Londoner Vorortlinien plante die LSWR, kleine, dreiachsige Tenderloks anzuschaffen. Zwischen 1852 und 1859 ließ Joseph Hamilton Beattie insgesamt 26 Tenderloks unterschiedlicher Bauformen fertigen, um die optimale Form zu ermitteln. Obwohl auch einige der Loks die Achsfolge 1A1 hatten, fiel die Wahl auf die Achsfolge 1B und einen Kuppelraddurchmesser von 66 Zoll. Dies gewährleistete eine gute Beschleunigung, aber auch eine ausreichende Geschwindigkeit auf Abschnitten mit größeren Abständen zwischen den Stationen.

Zwischen 1863 und 1875 wurden 82 Maschinen bei Beyer, Peacock & Co. gebaut. 1872 hatte die LSWR drei weitere in ihren eigenen Werkstätten in Nine Elms gebaut. Der Zylinderdurchmesser bei den ersten Exemplaren betrug 15 Zoll, dieser wurde später erst auf 15,5 und dann auf 16,5 Zoll erhöht. Die letzten zwölf Loks hatten wieder Zylinder mit einem Durchmesser von 15,5 Zoll, aber einem Hub von 22 statt 21 Zoll. Die beiden Wassertanks befanden sich über der Vorlaufachse und unter dem Führerstandsboden. Da diese Bauform im englischen Sprachraum als „Well Tanks” bezeichnet wird, erhielten sie ihren bekannten Beinamen.

Aus ihrem angestammten Einsatzgebiet wurden sie ab 1890 verdrängt, weil nun stärkere Tenderloks auf den Londoner Vorortstrecken verfügbar waren. Außerhalb des Ballungsraums erwies sich die Wasserkapazität bald als unzureichend. Somit wurden insgesamt 31 Exemplare ab 1883 in Schlepptenderloks umgebaut. Der größte Teil der Flotte wurde bis 1899 ausgemustert, wovon nur die drei Exemplare mit den Nummern 298, 314 und 329 aus den Baujahren 1874 und 1875 verschont blieben.

Diese drei kamen zur Bodmin and Wadebridge Railway in Cornwall, auf der Kaolinit bzw. „China Clay” zur Hauptstrecke transportiert wurde. Sie wurden einer umfassenden Modernisierung unterzogen, wobei sie unter anderem ein Führerhaus bekamen. Alle drei kamen noch zu den British Railways, wo sie als älteste noch im Einsatz befindliche Loktype galten, wenn auch nicht als älteste Loks überhaupt. Zwei von ihnen wurden nach ihrer Ausmusterung 1962 erhalten und sind heute noch fahrbereit.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Schlepptender
Allgemein
Bauzeit1863-18751883-1887
HerstellerBeyer, Peacock & Co., Nine ElmsNine Elms
Achsfolge2-4-0WT (Porter) 2-4-0 (Porter) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge26 ft 2 in
Dienstmasse77,168 lbs73,936 lbs
Reibungsmasse53,648 lbs
Gesamtmasse120,416 lbs
Wasservorrat600 us gal
Brennstoff2,240 lbs (Kohle)Kohle
Kessel
Rostfläche14.8 sq ft
Strahlungsheizfläche80 sq ft96.8 sq ft
Rohrheizfläche715 sq ft915.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche795 sq ft1,012 sq ft
Gesamtheizfläche795 sq ft1,012 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Schlepptender
Triebwerk
Ø Treibräder66 in
Kesseldruck130 psi160 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 15 x 20 inzwei, 15 1/2 x 20 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung225 hp (168 kW)375 hp (280 kW)
Opt. Geschwindigkeit19 mph24 mph
Anfahrzugkraft7,534 lbf9,901 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
Joseph Hamilton Beattie
Stand: 06/2022
Erhaltene Nr. 0314 im Buckinghamshire Railway Centre
Erhaltene Nr. 0314 im Buckinghamshire Railway Centre
Oxyman
London & South Western Klasse 395
Großbritannien | 1881
70 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/stratfordman72

Ein Teil von William Adams' Modernisierungsprogramm für die London & South Western Railway war die Klasse 395 als Standard-Güterzuglokomotive. Wie die meisten britischen Güterzuglokomotiven des späten 19. Jahrhunderts war sie ein relativ einfacher Sechskuppler mit innenliegenden Zylindern. 70 Stück wurden zwischen 1881 und 1886 von Neilson gebaut.

Im Ersten Weltkrieg wurden 50 an das ROD verkauft und in Palästina und Mesopotamien eingesetzt. Nach dem Krieg wurden sie von zivilen Betreibern bis 1928 bzw. 1936 eingesetzt. Im Vereinigten Königreich gingen die 20 verbliebenen Lokomotiven 1923 an die Southern Railway und nur zwei von ihnen schafften es 1948 nicht zu British Railways. Sie wurden zwischen 1950 und 1959 ausgemustert, so dass einige mehr als 70 Jahre lang im Einsatz waren.

Allgemein
Bauzeit1881-1886
HerstellerNeilson & Co.
Achsfolge0-6-0 (Six-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand13 ft
Fester Radstand13 ft
Dienstmasse84,224 lbs
Reibungsmasse84,224 lbs
Gesamtmasse148,400 lbs
Achslast30,464 lbs
Wasservorrat3,002 us gal
Brennstoff6,720 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.8 sq ft
Strahlungsheizfläche108 sq ft
Rohrheizfläche1,079 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,187 sq ft
Gesamtheizfläche1,187 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder61 in
Kesseldruck140 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 1/2 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung450 hp (336 kW)
Opt. Geschwindigkeit18 mph
Anfahrzugkraft15,533 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
William Adams
Stand: 07/2024
London & South Western Klasse 415 „Radial Tanks”
Großbritannien | 1882
71 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Für die Vorortstrecken Londons versah William Adams seine Klasse 46, welche Außenzylinder hatte, mit einer zusätzlichen Nachlaufachse, um größere Kohlevorräte unterbringen zu können. Da diese in einem radial einstellbaren Achslager lag, bekam die Lok den Spitznamen „Radial Tank”. Vier Hersteller lieferten insgesamt 71 Loks, bei den letzten betrug der Kesseldruck 160 statt 140 psi. Bereits ab 1895 wurden die Loks in ihrem ursprünglichen Einsatzgebiet von anderen Loks ersetzt, woraufhin sie auf Nebenstrecken im ländlichen Raum versetzt wurden. Nachdem 1916 die ersten ausgemustert wurden, verschwand die größte Zahl erst zwischen 1923 und 1928 bei der Southern Railway. Drei Loks überlebten auf der Nebenstrecke nach Lyme Regis sogar bis 1961, da man zunächst keine weiteren passenden Loks für die engen Kurvenradien fand. Eine von diesen gehört heute zur Bluebell Railway, ist aber nicht einsatzbereit. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Varianteerste Serienletzte Serien
Allgemein
Bauzeit1882-1885
HerstellerRobert Stephenson & Co., Dübs & Co., Neilson & Co., Beyer, Peacock & Co.
Achsfolge4-4-2T (Atlantic) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge36 ft 5 1/2 in
Radstand29 ft 5 in
Fester Radstand8 ft 6 in
Dienstmasse125,664 lbs
Reibungsmasse69,440 lbs
Achslast34,720 lbs
Wasservorrat1,441 us gal
Brennstoff2,240 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche18.1 sq ft
Strahlungsheizfläche111 sq ft
Rohrheizfläche945 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,056 sq ft
Gesamtheizfläche1,056 sq ft
Varianteerste Serienletzte Serien
Triebwerk
Ø Treibräder67 in
Kesseldruck140 psi160 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 1/2 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung525 hp (391 kW)560 hp (418 kW)
Opt. Geschwindigkeit26 mph24 mph
Anfahrzugkraft13,054 lbf14,919 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Tenderlok
William Adams
Stand: 08/2023
London & South Western Klasse 700 „Black Motor”
Großbritannien | 1897
30 Stück
British Railways Nr. 30355 im Mai 1959 im Depot Feltham
British Railways Nr. 30355 im Mai 1959 im Depot Feltham
Ben Brooksbank / SR (ex-LSW) 0-6-0 at Feltham Locomotive Depot

Drummond ließ 1897 30 Güterzugloks bauen, die er noch während seiner Zeit bei der Caledonian entworfen hatte. Der Bau erfolgte schließlich auch bei Dübs in Schottland und sie erhielten den Spitznamen „Black Motors”. Ab 1919 wurden alle Loks mit einem Überhitzer ausgestattet, wobei die Rauchkammer verlängert wurde. Dieser Prozess wurde auch unter der Southern Railway weitergefürt und ging bis 1929. Als Überhitzer kam teilweise die Bauart der Eastleigh Works zum Einsatz und teilweise der Entwurf von Maunsell. Die Ausmusterung der meisten Maschinen erfolgte 1961 und 1962.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Allgemein
Bauzeit18971919-1929
HerstellerDübs & Co.Eastleigh
Achsfolge0-6-0 (Six-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge27 ft 7 5/8 in29 ft 1 5/8 ft
Länge Lok52 ft 7 1/4 in54 ft 1 1/4 in
Radstand16 ft 6 in
Fester Radstand16 ft 6 in
Gesamtradstand39 ft 1 in
Leermasse86,464 lbs95,312 lbs
Dienstmasse95,760 lbs104,608 lbs
Reibungsmasse95,760 lbs104,608 lbs
Gesamtmasse177,968 lbs186,816 lbs
Achslast36,512 lbs38,080 lbs
Wasservorrat4,203 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche20.4 sq ft
Strahlungsheizfläche124 sq ft117 sq ft
Rohrheizfläche1,067 sq ft859.5 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,191 sq ft976.5 sq ft
Überhitzerfläche167 sq ft
Gesamtheizfläche1,191 sq ft1,143.5 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Triebwerk
Ø Treibräder61 in
Kesseldruck175 psi180 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 18 1/2 x 26 inzwei, 19 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung700 hp (522 kW)900 hp (671 kW)
Opt. Geschwindigkeit21 mph24 mph
Anfahrzugkraft21,699 lbf23,542 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Dugald Drummond
Stand: 03/2023
London & South Western Klasse C8
Großbritannien | 1898
10 Stück
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Juni 1899

Die zehn Maschinen der Klasse C8 erblickten das Licht der Welt 1898 als gewöhnliche 2'B-Loks. Sie wurden von Dugald Drummond entwickelt und galten zunächst als nicht sehr gelungen, weil sie auf Grund einer zu kleinen Feuerbüchse keine ausreichende Verdampfungsleistung bei hohen Geschwindigkeiten erreichten. Bessere Leistungen konnten sie erst vorweisen, nachdem sie einen neuen Kessel erhalten hatten.

Die neuen Kessel verwendeten ein Patent von WS. Smith von der Midland Railway. Sie hatten eine verlängerte Feuerbüchse, die von insgesamt 61 Rohren durchzogen war, welche der direkten Strahlung des Feuers ausgesetzt waren. Dadurch wurde die Strahlungsheizfläche mehr als verdoppelt, was die Leistung der Kessel deutlich erhöhte.

Trotz der höheren Leistung galt die Feuerbüchse mit Wasserrohren nicht als Erfolg, da die Wartung durch die zusätzlichen Rohre kompliziert war. Gerade der Umstand, dass diese Rohre sehr hohen Temperaturen ausgesetzt waren, bedeutete einen größeren Aufwand. Bei späteren Loks wurden stattdessen Vorkehrungen wie zum Beispiel Schamottsteine oder Thermosiphons verwendet, um die Heizfläche der Feuerbüchse zu vergrößern. Die zehn Loks blieben jedoch weiter im Dienst und wurden erst zwischen 1933 und 1938 ausgemustert, ohne auf Heißdampf umgebaut worden zu sein.

VarianteAuslieferungszustandWasserrohr-Feuerbüchse
Allgemein
Bauzeit1898
HerstellerNine Elms
Achsfolge4-4-0 (American) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge54 ft 11 in56 ft 5 1/2 in
Radstand23 ft 3 in
Fester Radstand11 ft
Gesamtradstand46 ft 10 in
Dienstmasse104,832 lbs122,192 lbs
Reibungsmasse84,448 lbs
Achslast42,336 lbs
Wasservorrat4,203 us gal
Brennstoff8,960 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche20.5 sq ft27 sq ft
Strahlungsheizfläche394 sq ft
Rohrheizfläche1,106 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,500 sq ft
Gesamtheizfläche1,500 sq ft
VarianteAuslieferungszustandWasserrohr-Feuerbüchse
Triebwerk
Ø Treibräder79 in
Kesseldruck175 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 18 1/2 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung700 hp (522 kW)850 hp (634 kW)
Opt. Geschwindigkeit27 mph32 mph
Anfahrzugkraft16,755 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Dugald Drummond
Stand: 07/2022
London & South Western Klasse F13
Großbritannien | 1905
5 Stück
Nr. 330
Nr. 330
J.R. Howden, The Boys' Book of Locomotives

Die London and South Western Railway machte den Sprung von der 2'B-Lokomotive zur 2'C 1905 mit der Klasse F13. Der Auslöser dafür waren die sogenannten „Boat Trains”, die eine stetig wachsende Zahl von Passagieren mit immer schnelleren Fahrplänen zu den Schiffen an der englischen Kanalküste bringen mussten. Da der Einsatz so nur auf Hauptstrecken zu erwarten war, hatte der Konstrukteur Dugald Drummond kaum Einschränkungen bei der Achslast einzuhalten. Durch die erhöhte Anzahl von Achsen und die größere Gesamtlänge war ein deutlich stärkerer Kessel als bei vorigen Loks möglich. Um dessen Kapazität auszunutzen, wurde ein Vierzylindertriebwerk ohne Verbundwirkung verwendet. Da die LSWR keine Wassertröge zum Auffüllen während der Fahrt verwendete, wurden vierachsige Tender mit einer entsprechend großen Kapazität eingesetzt.

Es entstanden nur fünf Exemplare, die 1905 in den LSWR-Werkstätten im Londoner Stadtteil Nine Elms gefertigt wurden. Obwohl diese Loks äußerlich sehr einfach aussahen, war das Fahrwerk übermäßig komplex aufgebaut. Die äußeren Zylinder hatten eine Steuerung der Bauart Walschaerts, während die inneren von einer eigenen Steuerung der Bauart Stephenson geregelt wurden. Der Einsatz mit den Boat Trains zwischen Salisbury und Exeter währte nur ein Jahr und wurde dann eingestellt. Sie wurden nun zu Güterzugloks umgewidmet und mussten fortan Kohlezüge zwischen Salisbury und Southampton ziehen. Eine Lok wurde 1920 mit dem bei der H15 eingeführten Eastleigh-Überhitzer ausgestattet, was aber die generellen Schwachpunkte der Klasse nicht ganz wett machen konnte. Schließlich wurden alle fünf F13 ab 1924 zur H15 umgebaut.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Allgemein
Bauzeit19051921
HerstellerNine Elms
Achsfolge4-6-0 (Ten-wheeler) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge63 ft 10 15/16 in
Radstand26 ft 10 in
Fester Radstand13 ft 4 in
Gesamtradstand53 ft 2 in
Leermasse151,984 lbs
Dienstmasse163,520 lbs165,536 lbs
Reibungsmasse115,360 lbs118,272 lbs
Gesamtmasse263,983 lbs266,000 lbs
Achslast41,440 lbs
Wasservorrat6,966 us gal
Brennstoff11,200 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche31.5 sq ft
Strahlungsheizfläche517 sq ft168 sq ft
Rohrheizfläche2,210 sq ft1,716 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,727 sq ft1,884 sq ft
Überhitzerfläche308 sq ft
Gesamtheizfläche2,727 sq ft2,192 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Triebwerk
Ø Treibräder72 in
Kesseldruck175 psi
DampfdehnungEinfach
Zylindervier, 16 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,400 hp (1,044 kW)1,450 hp (1,081 kW)
Opt. Geschwindigkeit35 mph36 mph
Anfahrzugkraft25,387 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Personenzug
Dugald Drummond
Stand: 04/2022
Risszeichnung mit Maßen
Risszeichnung mit Maßen
Locomotive Magazine, März 1921
London & South Western Klasse H15
Großbritannien | 1914
26 Stück
Bild der Lokomotive
Hawkesworth collection

Als die London and South Western Railway dringend Loks für schwere Güterzüge benötigte, entwarf der Chefingenieur Robert Urie die Klasse H15 als 2'C-Lok mit einem Kuppelraddurchmesser von sechs Fuß. Die gleiche Achsanordnung und der gleiche Raddurchmesser war schon 1905 bei der F13 verwendet worden, jedoch hatte die H13 nur zwei große, außen angeordnete Zylinder. Indem man auch die Steuerung außen anordnete, erreichte man eine für Güterzugloks vorteilhafte einfache Zugänglichkeit aller wichtigen Teile. Urie war zwar ein Befürworter der Heißdampftechnik, er war sich aber unsicher über die beste Ausführung der Überhitzer. Aus diesem Grund entschied er sich dafür, unterschiedliche Ausführungen der Lok zu bauen.

Somit setzte sich die erste Bauserie zusammen aus vier Stück mit Überhitzern der Bauart Schmidt, vier mit welchen der Bauart Robinson und zwei zum Vergleich gänzlich ohne Überhitzer. Da keine der beiden Bauarten die Erwartungen von Urie komplett erfüllte, entwickelte er seinen eigenen Überhitzer und benannte ihn nach der Fabrik, in der die Loks gebaut wurden als „Eastleigh-Überhitzer”. Die erste Lok, die diesen bekam, wurde aus dem nicht erfolgreichen Einzelstück der Klasse E14 umgebaut. Letztlich bekamen auch die ersten zehn Exemplare diese Überhitzer nachgerüstet. Nach der Gruppierung wurden bei der Southern Railway unter Richard Maunsell 15 weitere Exemplare gebaut. Fünf davon entstanden als Umbau aus den Loks der Klasse F13.

Im Betrieb zeigten sich neben der einfachen Wartung auch gute Leistungen und ein sehr geringer Verschleiß. Lediglich die aus der F13 umgebauten Exemplare verfügten über ein sehr hohes Führerhaus, das Personal unter sechs Fuß Körpergröße vor besondere Herausforderungen stellte und diesen Loks den Spitznamen „Kathedralen” einbrachte. Die ursprünglich grüne und verzierte Farbgebung wurde ab 1939 unter Bulleid in ein schlichtes Schwarz geändert. Bei der Gründung der Britisch Railways wurden sie in die Leistungsklasse 4P5F eingereiht, das heißt im Personenzugdienst Leistungsklasse vier und im Güterzugdienst Leistungsklasse fünf. Die Ausmusterung der H15 war schon 1961 abgeschlossen, so dass keine einzige erhalten wurde.

VarianteNassdampfRobinson-ÜberhitzerSchmidt-ÜberhitzerEastleigh-Überhitzer
Allgemein
Bauzeit19141914, 1924-1925
HerstellerEastleigh
Achsfolge4-6-0 (Ten-wheeler) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge65 ft 6 3/4 in
Radstand26 ft 7 1/2 in
Fester Radstand13 ft 9 in
Gesamtradstand57 ft 1 1/2 in
Dienstmasse174,160 lbs177,184 lbs174,384 lbs
Reibungsmasse130,032 lbs131,264 lbs130,032 lbs
Gesamtmasse302,960 lbs305,984 lbs303,184 lbs
Wasservorrat6,005 us gal
Brennstoff11,200 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche30 sq ft31.5 sq ft
Strahlungsheizfläche167 sq ft168 sq ft
Rohrheizfläche2,025 sq ft1,716 sq ft1,759 sq ft1,716 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,192 sq ft1,883 sq ft1,926 sq ft1,884 sq ft
Überhitzerfläche371 sq ft394 sq ft308 sq ft
Gesamtheizfläche2,192 sq ft2,254 sq ft2,320 sq ft2,192 sq ft
VarianteNassdampfRobinson-ÜberhitzerSchmidt-ÜberhitzerEastleigh-Überhitzer
Triebwerk
Ø Treibräder72 in
Kesseldruck180 psi175 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 21 x 28 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung900 hp (671 kW)1,200 hp (895 kW)1,300 hp (969 kW)
Opt. Geschwindigkeit22 mph29 mph32 mph
Anfahrzugkraft26,239 lbf25,511 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Robert Wallace Urie
Stand: 02/2022
Risszeichnung mit Maßen
Risszeichnung mit Maßen
Locomotive Magazine, Dezember 1913
London & South Western Klasse L12 „Bulldogs”
Großbritannien | 1904
20 Stück
Bild der Lokomotive
flickr/Historical Railway Images

Bei den Boat Trains, das heißt den schweren Nonstop-Schnellzügen zwischen London und den Häfen an der Kanalküste, standen die GWR und die LSWR in direkter Konkurrenz. Angesichts der neuen 2'B-Loks der GWR wie der City Class, entwickelte Dugald Drummond die L12 als Nachfolger der T9 „Greyhound”. Beide glichen sich in vielerlei Hinsicht, darunter der Kuppelraddurchmesser, Zylindermaße, Kesseldruck und die Wasserrohre in der Feuerbüchse

Mit dem im Vergleich zur T9 kürzeren und dickeren Kessel erhielten sie den Spitznamen „Bulldogs”. Da sich die Änderungen gegenüber der Vorgängerklasse in Grenzen hielten, stellten sie keine besondere Verbesserung dar. Auch die L12 hatte wieder ein vierachsigen Tender, um die Strecke ohne Stopp fahren zu können. Später unter Urie erhielten sie einen neuen Kessel mit Überhitzer, der nun keine Wasserrohre mehr in der Feuerbüchse hatte.

Schon 1906 machte die Klasse negative Schlagzeilen, als die Nummer 421 mit einem Boat Train in Salisbury entgleiste und dabei 28 Todesopfer und elf weitere verletzte forderte. Der Unfall wird im Allgemeinen dem höheren Schwerpunkt der L12 zugeschrieben, jedoch wären vermutlich auch andere Loks beim Durchfahren einer für 30 mph zugelassenen Kurve mit 70 mph entgleist. Ab diesem Zeitpunkt verlor der Konkurrenzkampf zwischen den beiden Gesellschaften an Intensität. Die 421 wurde jedoch wieder aufgearbeitet und alle 20 Exemplare überlebten bis zur Gründung der British Railways. 1951 wurden 18 Stück ausgemustert und die letzten beiden jeweils 1953 und 1955.

VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Allgemein
Bauzeit1904-1905
HerstellerNine Elms
Achsfolge4-4-0 (American) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge63 ft 9 in
Radstand23 ft 3 in
Fester Radstand10 ft
Dienstmasse120,848 lbs119,169 lbs
Reibungsmasse83,104 lbs78,623 lbs
Gesamtmasse221,200 lbs219,631 lbs
Achslast42,784 lbs40,768 lbs
Wasservorrat5,765 us gal
Brennstoff9,856 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche24 sq ft
Strahlungsheizfläche328 sq ft195 sq ft
Rohrheizfläche1,222 sq ft993 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,550 sq ft1,188 sq ft
Überhitzerfläche195 sq ft
Gesamtheizfläche1,550 sq ft1,383 sq ft
VarianteAuslieferungszustandUmbau Heißdampf
Triebwerk
Ø Treibräder79 in
Kesseldruck175 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 19 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung800 hp (597 kW)1,100 hp (820 kW)
Opt. Geschwindigkeit29 mph40 mph
Anfahrzugkraft17,673 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Schnellzug
Dugald Drummond
Stand: 07/2022
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  • Metric: Lengths in meters, weights in tonnes, and volumes in cubic meters
  • Imperial (UK): Lengths in feet/inches, weights in long tons and volumes in imperial gallons
  • Imperial (US): Lengths in feet/inches, weights in pounds, and volumes in US gallons
  • Individual: Depends on the country of origin of each locomotive
Operator names

Here you can set the display of railway company names.

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  • Standard: commonly used name, partially translated to English
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