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Preußische G 81
Deutsche Reichsbahn Baureihe 5525-56
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Deutschland | 1913
5,155 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, November 1914

Wie bereits bei der G 8 beschrieben, hatte diese auf Grund der Beschränkung der Achslast auf etwas mehr als 14 Tonnen keine besonders hohe Leistung. Deshalb entwickelte man auf der Basis dieser die G 81, welche zwar nur noch für Hauptstrecken geeignet war, aber bedeutend leistungsfähiger war.

Anfangs wurde diese Variante nur als „Verstärkte Normalbauart” bezeichnet, bis man ihr eine gesonderte Bezeichnung verlieh. Zwischen 1913 und 1921 wurden 5.155 Exemplare gebaut, was sie zur meistgebauten Länderbahn-Dampflok machte. 4.958 davon gingen an die Preußischen Staatsbahnen, der Rest wurde von anderen Bahnen im In- und Ausland bestellt.

Der wichtigste Unterschied zur G 8 war ein größerer Kessel, dessen Druck zudem von 12 auf 14 bar erhöht wurde. Die Zylinder hatten die gleichen Maße wie die letzten Serien der Vorgängerin, konnten jedoch auf Grund des höheren Drucks mehr Leistung umwandeln. Insgesamt erhöhte sich die indizierte Leistung von 1.100 auf 1.260 PS, während sich die Dienstmasse und somit auch das Reibungsgewicht um mehr als zehn Tonnen erhöhten.

Die Reichsbahn übernahm noch 3.111 Maschinen von Preußen und zehn von den Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen, welche gemeinsam in die Baureihe 5525-56 eingeordnet wurden. Zwölf weitere aus Mecklenburg wurden zur Baureihe 5558. Zwischen 1934 und 1941 wurden 691 Loks mit einer Vorlaufachse ausgestattet, welche die Laufruhe verbesserte und eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h zuließ. Diese wurden zur Baureihe 562-8.

Wie auch bei anderen Baureihen, kamen 1935 nach der Eingliederung des Saarlands in das Reich weitere zur Reichsbahn, ebenso wie einige Maschinen im Zweiten Weltkrieg aus Polen zurückkehrten.

Nach dem Krieg wurden insgesamt etwa 1.000 Exemplare von den beiden Deutschen Bahnen übernommen. 1968 existierten noch 200 von diesen. Sie wurden somit bei der Bundesbahn mit der EDV-gerechten Baureihennummer 055 versehen, aber auch bis Ende 1972 ausgemustert. In den letzten Jahren kamen diese Loks vor allem im Rangierdienst zum Einsatz, da sie für Güterzüge auf Hauptstrecken zu langsam waren, aber auch zu schwer für viele Nebenstrecken.

Allgemein
Bauzeit1913-1921
HerstellerHenschel, Vulcan, Hanomag, O&K, Wolf, Grafenstaden
Achsfolge0-8-0 (Eight-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 0 1/16 in
Radstand15 ft 5 1/16 in
Fester Radstand15 ft 5 1/16 in
Gesamtradstand43 ft 1 11/16 in
Leermasse136,025 lbs
Dienstmasse148,371 lbs
Reibungsmasse148,371 lbs
Gesamtmasse246,477 lbs
Achslast37,258 lbs
Wasservorrat4,359 us gal
Brennstoff15,432 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche28 sq ft
Strahlungsheizfläche144.2 sq ft
Rohrheizfläche1,407.9 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,552.2 sq ft
Überhitzerfläche557.6 sq ft
Gesamtheizfläche2,109.7 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder53.2 in
Kesseldruck203 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 23 5/8 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,243 hp (927 kW)
Opt. Geschwindigkeit17 mph
Max. Geschwindigkeit34 mph
Anfahrzugkraft47,094 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 01/2022
Schnittzeichnung mit Maßen
Schnittzeichnung mit Maßen
Die Lokomotive, Januar 1916
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