Wegen Unzulänglichkeiten des manuell betriebenen, mechanischen Getriebes der Triebwagen der Baureihe Д und der benötigten größeren Passagierkapazität, wurden ab 1964 neue vierteilige Triebzüge bestellt. Diese wurden zunächst unverändert mit der Baureihenbezeichnung Д (D) versehen und erst nach 98 gefertigten Einheiten wurden sie zur Unterscheidung mit Д1 (D1) beschriftet.
Äußerlich war der auffälligste Unterschied der zweite Mittelwagen bei den neuen Triebzügen. Bei Bedarf war auch der Betrieb mit drei oder vier Mittelwagen oder in Doppeltraktion möglich. Als Antrieb diente in jedem Endwagen ein Dieselmotor, der die direkte Weiterentwicklung der Motoren aus den älteren Fahrzeugen war und dank des hinzugefügten Turboladers mitsamt Ladeluftkühler 730 PS leistete. Die hydromechanische Kraftübertragung hatte drei Gänge. Während der erste Gang die Leistung über einen Drehmomentwandler übertrug, waren die anderen beiden Gänge mechanisch. Da diese Getriebe nun automatisch geschaltet wurden, bedeutete dies eine Erleichterung der Arbeit der Lokführer. Bis 1988 wurden insgesamt 605 Einheiten gebaut. Während der Produktion wurden neue Antriebsdrehgestelle eingeführt, bei denen die äußere Achse nun die Laufachse war und nicht mehr die mittlere.
Ihr Einsatzgebiet waren nicht elektrifizierte Vorortstrecken im gesamten europäischen Teil von Russland. Bei den früheren Maschinen zeigten sich mit der Zeit technische Probleme im Antriebsstrang, so dass die in Russland eingesetzten Fahrzeuge zwischen 1995 und 2002 neue Strömungsgetriebe aus den Triebwagen der Baureihe ДР1А (DR1A) und neue Motoren bekamen. Viele Fahrzeuge waren nach dem Zerfall der Sowjetunion in anderen Staaten verblieben. Im Baltikum wurden sie bereits kurz nach der Jahrtausendwende ausgemustert. In Moldawien erfolgte ab 2012 eine umfassende Modernisierung vom Innenraum und Antriebsanlage, bei der die Fahrzeuge eine moderne, windschnittige Kopfform bekamen.