In den Jahren 1956 bis 1960 fertigten diverse Fabriken in China insgesamt 42 Prototypen einer neuen 1'E1'-Güterzuglokomotive, die auf der sowjetischen ОР21 basierte. Ab 1964 begann in Datong die Serienfertigung von insgesamt 4.675 weiteren Exemplaren der bald als QJ bezeichneten Maschinen. Das Kürzel stand hier für „Qianjin”, was „Fortschritt” bedeutet.
Sie ersetzten die JF und FD im schweren Güterverkehr und zogen auch schwere Personenzüge. Zu ihren Merkmalen gehörte neben dem Stoker und den meist vorhandenen Windleitblechen auch das markante Luftdruckhorn. Einige QJ wurden auch in sowjetischer Breitspur gebaut. An anderen Maschinen wurde ein Schornstein erprobt, der dem Giesl-Ejektor glich.
Obwohl die Fertigung bis 1988 lief, wurde schon in den Achtzigern begonnen, sie gegen Dieselloks zu ersetzen. Nachdem der Dampfbetrieb bei der Chinesischen Staatsbahn 2002 offiziell beendet wurde, waren 2003 die letzten von den Hauptstrecken verschwunden. Die private JiTong-Eisenbahn setzte die QJ jedoch bis 2005 zum Kohletransport auf ihrer 945 km langen Strecke in der Inneren Mongolei ein und auch bei Industriebetrieben war sie bis ca. 2010 im Einsatz. Drei QJ fanden später auch den Weg in die USA.