Unter Verwendung des gleichen Kessels, der Steuerung, der Nachlaufachse und anderer Baugruppen wie bei der ab 1947 gebauten Pacific-Lok der Klasse WP entstand ab 1950 die Mikado der Klasse WG. Um die für den flächendeckenden Einsatz vor Güterzügen notwendigen Stückzahlen fertigen zu können, wurde die Produktion zunächst auf mehrere Hersteller in verschiedenen Ländern aufgeteilt.
Die ersten 100 Stück kamen 1950 von der North British Locomotive Company. Später kamen weitere von dort, sowie von der Vulcan Foundry, als auch aus Belgien, der BRD, Italien, Österreich, den USA und Japan. Erst nach und nach kam die Großserienproduktion in den Chittaranjan Locomotive Works in Indien in Gange. Da man dort im Gegensatz zu North British noch nicht die Mittel zur Fertigung eines solch großen dreischüssigen Kessels hatte, fertigte man den Kessel zunächst mit vier Schüssen. Erst ab 1956 konnte man die Fertigung komplett in Indien abwickeln, so dass dort bis 1970 ganze 1.908 der insgesamt 2.450 Maschinen gebaut wurden.
Die letzte gebaute WG war zugleich die letzte in Indien gebaute Breitspur-Dampflok. In Anspielung auf die letzte in Großbritannien gebaute Normalspur-Dampflok der Klasse 9F „Evening Star” nannte man sie „Antim Sitara”, was genau die selbe Bedeutung hat. Die „Antim Sitara” gehört zu den neun heute noch existierenden Exemplaren. Eine weitere, 1964 gebaute, ist heute noch betriebsbereit.