Bei den Überlegungen zur Entwicklung der optimalen Antriebsform für leichte Rangierloks hatte man die Idee für eine Zweikraftlok mit elektrischem Antrieb und Dieselmotor zum Aufladen der Batterie. Der Grundgedanke lag darin, dass diese Maschinen nur zum Anfahren einen Großteil ihrer Maximalleistung benötigen und somit ein schwächeres Aggregat zum Laden genügen würde. So entstand 1933 die V 16 004 als Erprobungsmuster für die neue Antriebsform. Bei ihr handelte es sich um eine dreiachsige Maschine mit drei Tatzlagermotoren von je 50 kW. Diese bezogen den Strom aus einer Batterie, die von einem Vierzylinder-Dieselmotor von Deutz aufgeladen wurde.
Durch Analysen des Betriebs mit herkömmlichen Rangierloks war man zu dem Schluss gekommen, dass die zu entwickelnde Maschine während der gesamten Einsatzzeit durchschnittlich etwa ein Fünftel bis ein Zehntel ihrer Maximalleistung benötigen würde. Daher genügte es, den 150 kW Gesamtleistung der Elektromotoren ein Dieselaggregat von nur 55 kW gegenüberzustellen. Um die optimalen Bedingungen für den Lokführer im Rangierbetrieb zu gewährleisten, wurde das Führerhaus in der Mitte der Lok installiert. Es lag somit zwischen zwei etwa gleich großen Vorbauten und verfügte über zwei Fahrpulte. In einem der Vorbauten befand sich der Dieselmotor nebst 64 der insgesamt 160 Zellen der Batterie, im anderen die restlichen Zellen.
Während der über mehrere Jahre ausgedehnten Erprobungsphase bewährte sich das Einzelstück hervorragend bei der Bereitstellung von bis zu 600 Tonnen schweren Zügen. Auf Grund der Kriegsvorbereitungen kam es jedoch nicht zu einer Serienfertigung und auch die V 16 004 wurde schließlich abgestellt. Später wurde die Maschine von der Reichsbahn der DDR auf mehreren Bahnhöfen Berlins eingesetzt. Dabei kam es 1957 zu einer Generalüberholung, welche einen neuen Dieselmotor und neue Batteriezellen mit sich brachte. Ab 1960 wechselte man die Bezeichnung zu A 20 090. Kurze Zeit später vermietete man die Maschine erst an ein Betonwerk, bevor sie 1966 an ein Wohnungsbauunternehmen verkauft und schließlich 1977 verschrottet wurde.