Als letztes und meistgebautes Mitglied der V 160-Familie war die Baureihe 218 die wichtigste Streckendiesellok der Bundesbahn und blieb auch bis nach dem Jahr 2000 bei der DB ein sehr wichtiges Muster. Ursprünglich als V 164 bezeichnet, erhielt sie den stärkeren Motor des Typs MTU TB10 von der Baureihe 215 mit 1.839 kW. Spätere Serien erhielten auch die 2.060 kW starken TB11 oder die aus Frankreich in Lizenz gebauten Pielstick 16PA 4V 200 mit 16 Zylindern und 1.986 kW.
Das hydraulische Getriebe konnte im Stand zwischen zwei Stufen umgeschaltet werden, die mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 und 140 km/h sowohl hohe Zugkräfte für Güterzüge, als auch hohe Geschwindigkeiten für Personenzüge erlaubten. In der Zeit bis zur Vereinigung von Bundesbahn und Reichsbahn kamen sie auf nicht elektrifizierten Strecken zum Teil auch in Doppeltraktion vor fast allen Arten von Zügen zum Einsatz und erlaubten durch ihre Wendezugsteuerung auch den effizienten Einsatz im Nahverkehr. Schließlich übernahmen die sowjetischen Loks der Baureihe 232 viele ihrer Aufgaben und verdrängten sie von vielen Zügen. Weiterhin waren sie auf Strecken vor Personenzügen zum Einsatz, wo sie ihre etwas höhere Geschwindigkeit ausnutzen konnten. Es existierten auch Umbauten, die 160 km/h schnell waren. Vor allem diese werden bis heute zum Teil als Abbschlepploks für liegengebliebene ICEs verwendet, wofür sie Automatikkupplungen erhielten und immer in Doppeltraktion fahren.
In der Zwischenzeit ist ihre Anzahl geschrumpft, jedoch verfügen mittlerweile alle entweder über den TB11-Motor mit Optimierungen im Bereich Abgas und Geräuschdämmung oder wurden auf den modernen MTU 16V 4000 umgerüstet. Im Oktober 2018 waren noch insgesamt 126 von 399 Stück im Einsatz, von denen je rund die Hälfte bei der Bahn und bei privaten Betreibern im Einsatz standen, die nach und nach immer weiter verschwinden. Ersetzt wird die 218 vielerorts durch Diesel-Triebwagen oder die neue viermotorige Baureihe 245.