Die in den Fünfzigern immer weiter steigende Leistung von Dieselmotoren gab der Bundesbahn den Anlass, statt der bisherigen zweimotorigen Baureihen auch eine Serie von einmotorigen Großdieselloks in Auftrag zu geben. Projektiert wurde eine Lok mit 1.400 kW, die 120 km/h schnell sein sollte und für Personenzüge eine Dampfheizung haben sollte.
Die Vorserienmaschinen wurden 1960 ausgeliefert und erhielten einen Lokkasten mit rundlichen Fronten, welcher ihnen den Spitznamen „Lollo” einbrachte. In der Serie wurde dieser ersetzt gegen einen mit kantigeren Fronten, der nicht nur eine bessere Aerodynamik hatte, sondern auch viel günstiger zu produzieren war und das Bild aller weiteren Modelle der V-160-Familie prägte. Als Motor wurde ein 16-Zylinder von Maybach verwendet, der später in das Programm von MTU überging und genau die geforderten 1.400 kW leistete. Wie bei allen Bundesbahn-Dieselloks erfolgte die Kraftübertragung auf hydrodynamischem Weg. Um die Motorleistung besser ausnutzen zu können konnte das Getriebe im Stand umgeschaltet werden, um je nach Bedarf eine Höchstgeschwindigkeit von 80 oder 120 km/h zu erreichen. Viele Maschinen wurden auch mit der damals aktuellen Technik für Doppeltraktion und Wendezüge ausgerüstet.
Zwischen 1964 und 1968 wurden 224 Stück gefertigt, von denen die letzten bereits ab Werk die neue Baureihenbezeichnung 216 erhielten. Sie kamen vor allen Zugarten auf nicht elektrifizierten Strecken zum Einsatz, wurden jedoch schon bald von den stärkeren Dieselloks überholt, die auf ihr basierten. Ab etwa 1990 fiel für sie der Dienst vor Personenzügen weg, da ab diesem Zeitpunkt keine Personenwagen mit Dampfheizung mehr zur Verfügung standen und sie im Gegensatz zu ihren Nachfolgern noch nicht über eine elektrische Heizeinrichtung verfügte. In den Jahren von 2000 bis 2004 erfolgte ihre Ausmusterung bei der Deutschen Bahn, wobei einige Exemplare ins Ausland oder an Privatbahnen verkauft wurden. Den restlichen erging es wie allen Nachkriegsbaureihen am Ende ihres Lebens, sie wurden fast alle verschrottet. Heute existieren nur noch ein fahrbereites Exemplar und zwei Museumsloks.