Die Pariser Ringbahn benötigte nach der Anschaffung der 2'C-Tenderloks mit den Nummern 51 bis 65 noch stärkere Loks, die vorrangig Güterzüge ziehen sollten. Die Anforderungen sahen vor, dass auf einer Steigung von zehn Promille 550 Tonnen schwere Güterzüge und bei 15 Promille noch 430 Tonnen gezogen werden sollten. Bei hohem Aufkommen im Personenverkehr sollten zusätzlich Personenzüge gezogen werden.
Auch hier wurden wieder Tenderloks mit vorderem Drehgestell und ohne Nachlaufachsen bestellt. Die fünf Loks hatten somit die Achsfolge 2'D und ein Vierzylinder-Verbundtriebwerk. Während dieses bei den Loks der Nummern 51 bis 65 noch in Tandemanordnung ausgeführt war, kam hier die in Frankreich übliche Bauart nach De Glehn zur Ausführung. Hierbei lagen die Hochdruckzylinder außen auf Höhe der hinteren Achse des Drehgestells und trieben den zweiten Kuppelradsatz an, während sich die Niederdruckzylinder innerhalb des Drehgestells befanden und den ersten Kuppelradsatz antrieben.
Da alle Zylinder geneigt und weiter oben angebracht waren und die Wasserkästen hinter dem Drehgestell anfingen, war die gute Erreichbarkeit der Zylinder zur Wartung sichergestellt. Das vorlaufende Drehgestell machte es möglich, ohne Einbußen bei der Laufruhe mit Personenzügen auch 70 km/h fahren zu können. Die Kurvengängigkeit der Kuppelachsen wurde ohne verschiebbare Achsen realisiert, indem die Spurkränze der zweiten und dritten geschwächt wurden.