Um die überalterten Fahrzeuge der Westberliner S-Bahn ablösen zu können, ließ die BVG in den Achtzigern die Baureihe 480 entwickeln. Auf Grund der besonderen Anforderungen in Berlin mussten komplett neue Fahrzeuge entwickelt werden, die somit von neuester Technologie profitieren konnten. So kam an allen Achsen ein 90 kW starker Drehstrommotor zur Anwendung, womit ein schnelleres und verlustarmes Beschleunigen möglich war. Die kleinste Einheit ist der sogenannte „Viertelzug”, der aus zwei permanent verbundenen Fahrzeugen besteht, die beide jeweils einen Führerstand haben. Im Betrieb werden jeweils einer bis vier von diesen zusammengekuppelt.
Da nach der Wiedervereinigung die Baureihe 481 für das gesamte Berlin entwickelt wurde, wurden nur 85 Viertelzüge gebaut. Die Züge erhielten den Spitznamen „Toaster”. Sie kamen nach der Einführung der neueren Fahrzeuge nicht mehr im ganzen Netz zum Einsatz. Da sie jedoch trotzdem weiterhin benötigt werden, wurden sie zwischen 2015 und 2018 zudem modernisiert. Ab 2020 erhielten sie zudem das neue Zugbeeinflussungssystem der BVG.