Für die Eisenerz-Exportstrecke zwischen Sishen und Saldanha entstanden ab 2009 die Elektroloks der Klasse 15E. Wie schon die ebenfalls nur dort eingesetzte 9E aus den Siebzigern, sind sie für das dort eingesetzte System mit 50.000 Volt Wechselstrom ausgelegt. Dieses kommt zum Einsatz, um weniger Einspeisestellen bei den großen abgerufenen Gesamtleistungen zu benötigen. Die Loks wurden von Mitsui entwickelt und in den Union Carriage & Wagon Works mit Elektronik von Toshiba gebaut.
Die Erzzüge bestehen aus 342 Wagen mit einer Nutzlast von je 100 Tonnen, die aus drei Sektionen zu je 114 Wagen bestehen und zusammen 41.400 Tonnen ergeben. Zwischen den Sektionen waren ursprünglich insgesamt neun bis zwölf Loks verteilt, die sich auf Elektroloks der Klasse 15E und verschiedene GE-Dieselloks aufteilten, da das Stromnetz keinen komplett elektrischen Antrieb ermöglicht hatte. Mit der Zeit wurde die Anzahl der Elektroloks erhöht und gleichzeitig die Anzahl der Dieselloks reduziert, so dass mittlerweile mit noch mit fünf 15E gefahren wird.