In den 1910er Jahren benötigte die Great Central Railway neue Tenderloks, mit denen der Kohleverkehr zwischen den Abbaugebieten in Nottinghamshire und Derbyshire und dem Hafen in Immingham bedient werden konnte. Auf Grund der guten Erfahrungen mit der Klasse D der Lancashire, Derbyshire and East Coast Railway, die die Achsfolge C2' hatte, nutzte man diese als Basis.
Sie erhielt einen größeren Heißdampf-Kessel, der dem der 2'B der Klasse 11E ähnelte. Um diesen tragen zu können, wurde eine Vorlaufachse hinzugefügt. Das Ergebnis war die Klasse 1B, die die erste normalspurige britische Tenderlok der Achsfolge 1'C2' war. Mit einer Kohlekapazität von 4,5 Tonnen und 3,000 Gallonen Wasser waren die Vorräte nicht viel kleiner als bei den meisten britischen Schlepptenderloks.
Im Alltag stellte es sich heraus, dass der Rahmen durch die Position der innen liegenden Zylinder stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Außerdem war die Bremsleistung kaum ausreichend für den Einsatz mit Kohlezügen in der vorgesehenen Gegend. Da der Kohleverkehr dort schließlich auch rückläufig war, wurden sie in flacheren Gegenden im Kohleverkehr eingesetzt. Bei der LNER wurden sie erst zur Klasse L1 und 1945 auf Grund einer anderen Lok in L3 umbenannt. 19 der 20 kamen noch zu den British Railways und wurden bis 1955 ausgemustert.