Zur Bewältigung der immer schwerer werdenden Lasten der Güterzüge auf Nebenstrecken hatte man bei anderen Bahnen schon fünffach gekuppelte Tenderloks im Einsatz, als man sich nach dem Ersten Weltkrieg in Württemberg an die Entwicklung der Gattung Tn machte. Die Vorgaben waren, dass bei einer Achslast von etwa 12,5 Tonnen und der Eignung für sehr enge Kurvenradien eine Lok mit möglichst hoher Leistung gebaut werden sollte. Somit entstand die kleinste und leichteste fünffach gekuppelte Normalspurlok Deutschlands, welche schließlich auf ein Dienstgewicht von 64,35 Tonnen kam. Dies bedeutete bei vollen Vorräten eine Last zwischen 12.615 und 12.995 kg pro Achse.
Um Kurven ab 100 Meter Radius durchfahren zu können, führte man nach dem System Gölsdorff den ersten, dritten und fünften Radsatz um jeweils 22 mm seitenverschiebbar aus. Durch die kleinen Räder mit nur 1.150 mm Durchmesser wurde zudem der Achsstand verkürzt, was sich positiv auf die Kurvenlauffähigkeiten auswirkte, aber negativ auf die Geschwindigkeit. Da die vierte Achse angetrieben war, ergaben sich sehr lange Treibstangen. Ansonsten war die Tn konventionell ausgeführt mit einem Zweizylinder-Heißdampftriebwerk. Der Kleinrohrüberhitzer erreichte in Kombination mit dem relativ kurzen Kessel eine Dampftemperatur von bis zu 435 Grad.
Trotz ihrer Größe waren die Loks mit einer indizierten Leistung von etwa 770 PS relativ leistungsstark. Die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ließ sich in der Ebene mit einem Zuggewicht von bis zu 1.050 Tonnen erreichen, bei 10 Promille konnten noch 420 Tonnen mit 30 km/h gezogen werden. Bei Versuchsfahrten beförderte man auf dieser Steigung sogar 686 Tonnen, aber das nur bei nicht mehr alltagstauglichen 11,5 km/h.
Alle 30 Exemplare überlebten die Reichsbahnzeit als Baureihe 941, jedoch wurden die Nebenstrecken in dieser Zeit auch zunehmend für höhere Achslasten ausgebaut. Dies ermöglichte es, schwerere Loks wie etwa die Einheitstypen der Baureihe 82 auf diesen Strecken einzusetzen. Diese waren noch leistungsfähiger und verdrängten die ehemaligen Tn zunehmend in den Rangierdienst. Nach der Rückkehr zweier Maschinen aus der Tschechoslowakei hatte die Bundesbahn 1948 wieder alle in ihrem Bestand. Sie blieben weiterhin vorrangig im Württemberg im Einsatz und wurden schließlich zwischen 1959 und 1961 ohne Ausnahmen verschrottet.