Die E.421 war eine Rangierlok für den Betrieb mit Akku, die 1921 gebaut wurde und im Hauptbahnhof von Mailand zum Einsatz kam. Die Lok wurde von Carminati & Toselli gefertigt mit elektrischer Ausrüstung von Tecnomasio Italiano Brown Boveri. Sie stand auf zwei Drehgestellen mit je zwei Fahrmotoren und hatte einen mittigen Führerstand. Die Akkus stammten von der Società Generale Italiana Accumulatori, waren in zwei langen Hauben untergebracht und kamen auf ein Gesamtgewicht von 30 Tonnen. Sie versorgten die Fahrmotoren mit einer Spannung von 450 Volt.
Mit dieser Ausrüstung erreichte die E.421 eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, was den Einsatz außerhalb des Bahnhofes quasi unmöglich machte. Trotz einer Dauerleistung von gerade einmal 140 kW musste die Lok schon nach etwa einer Stunde im Rangiereinsatz aufgeladen werden, was die Einsatzmöglichkeiten stark einschränkte. Aus diesen Gründen und wegen der trotzdem relativ aufwändigen Wartung blieb es bei einem Exemplar. Dieses wurde nach nur zwei Jahren abgestellt und es gab zunächst Pläne, es umzurüsten für das 650-Volt-Gleichstromnetz mit Stromschiene der Varese-Bahn. Nachdem diese Pläne nicht umgesetzt wurden, erfolgte 1935 die Verschrottung der Lok und sie blieb die einzige Akkulok der Italienischen Staatsbahn.