Nachdem die Personenzüge auf den Hauptstrecken auf Jütland und Fünen ein Gewicht von 800 Tonnen erreicht hatten, kam die Zugkraft der Atlantic-Loks der Litra P (II) an ihre Grenzen. In Anbetracht der guten Erfahrungen mit der Preußischen P 8 wurde mit der R (I) eine neue Lok mit der Achsfolge 2'C entwickelt und bei Borsig bestellt.
Die Kuppelräder hatten mit 1.866 mm einen etwas kleineren Durchmesser als die der P (II). Das mit Nassdampf betriebene Vierzylinder-Verbundtriebwerk erhielt nun einen Nachfolger in einem einfachen Zwillingstriebwerk, welches mit Heißdampf betrieben wurde. Durch die Verlegung der Zylinder in die Mitte des Drehgestells und den Antrieb auf die erste Achse konnte man die Laufruhe auf einem hohem Niveau halten. Der Kessel wies in etwa die gleichen Maße auf und konnte trotz der Verringerung des Kesseldrucks von 15 auf 12 bar die gleiche Leistung erbringen. Die schmale und tiefe Feuerbüchse war für hochwertige britische Kohle ausgelegt und glich die kleinere Rostfläche mit einer größeren Fläche der Wände aus.
Nach den ersten zwölf Exemplaren wollte man von Borsig weitere acht Stück beschaffen, was jedoch auf Grund des Ersten Weltkriegs nicht möglich war. Stattdessen lieferte die Schweizer Lokomotivfabrik in Winterthur die restlichen Maschinen. Diese hatten eine Feuerbüchse aus Stahl, die nach dem Krieg gegen eine aus Kupfer ersetzt wurde. Die Loks wurden schließlich im Zeitraum zwischen 1958 und 1972 ausgemustert. Ein bei einem Unfall beschädigtes Exemplar wurde wieder aufgearbeitet und kam dann in das Danmarks Jernbanemuseum in Odense. Sie wurde jedoch leider 2018 zusammen mit etwa der Hälfte des Bestands des Museums verschrottet.