Henschel bot nach dem Zweiten Weltkrieg Rangierloks für Industriebetriebe an, die bis auf Details den Wehrmachtslokomotiven wie z.B. der WR 200 B 14 und der WR 360 C 14 glichen. Ab 1954 entstanden Maschinen der sogenannten zweiten Nachkriegsgeneration, die durch ein moderner wirkendes Äußeres mit vielen Rundungen auffielen. Wie auch bei Konkurrenzprodukten wurde der Führerstand etwas in die Mitte verschoben und gegenüber den Aufbauten erhöht, um die Sicht in beide Fahrtrichtungen zu verbessern.
Die kleinste Variante war die DH 240 mit nur zwei Achsen, deren Bezeichnung auf eine Motorleistung von 240 PS schließen lässt. Diese Leistung kam von einem kleinen Achtzylinder der Motorenwerke Mannheim mit 22 Litern Hubraum und Turbolader, der mit einem Wandlergetriebe von Voith verbunden war, welches eine Blindwelle antrieb. Die Radsätze wurden dann über Kuppelstangen angetrieben.
Insgesamt 14 Exemplare wurden ursprünglich an mehrere Industriebetriebe und Betriebe aus der Montanbranche ausgeliefert. Nach einem langjährigen Einsatz bei ihren ursprünglichen Betreibern wurden einige Loks auf ins ferne Ausland verkauft.