Die Modelle 240 B und 240 C stellen die kleinsten Loks der ersten Generation der Maschinenfabrik Kiel dar. Sie wurden ab 1954 schon kurz nach den ersten vierachsigen Modellen eingeführt und waren wahlweise mit zwei oder drei Achsen erhältlich. Während die zweiachsige Variante mit etwa 14 bis 16 Tonnen Achslast vorrangig in Betrieben der Montanindustrie zum Einsatz kam, lag die Achslast der dreiachsigen Variante bei rund zehn Tonnen, was auch den Einsatz bei Kleinbahnen mit leichterem Oberbau erlaubte. Je nach Anforderungen wurden viele Loks durch Zusatzgewichte an den Pufferbohlen beschwert. Im Gegensatz zu den meisten kleineren Dieselloks ihrer Zeit hatten auch diese Modelle ein relativ mittig angeordnetes Führerhaus mit guter Sicht in beide Richtungen.
Während der größere, vordere Aufbau den Motor aufnahm, befand sich im hinteren Aufbau ein großzügiger Tank mit 1.000 Liter Volumen. Der Motor war, anders als bei den anderen MaK-Loks, ein kleinerer Sechszylinder mit einer Nenndrehzahl von 1.000/min. Die Kraft wurde an das Voith-Wandlergetriebe weitergeleitet, das sich unter dem Führerstand befand und zuerst auf eine Blindwelle und schließlich über Kuppelstangen auf die Achsen wirkte. In der Summe wurden 55 Zweiachser und 14 Dreiachser gebaut, von denen einige wenige heute noch betriebsbereit sind.