Die Galizische Carl Ludwig-Bahn ging 1858 aus der k.k. Östlichen Staatsbahn hervor und betrieb deren Strecken östlich von Krakau. Diese Strecken liegen heute in Polen und der Ukraine und gingen über Lemberg und Tarnopol bis zur Grenze der Russischen Reiches. Man bestellte 1870 bei der Maschinenfabrik Esslingen zehn Schnellzugloks der Achsfolge 1B, die als IId klassifiziert wurden. 1878 und 1882 wurden insgesamt weitere acht Stück von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik geliefert und als IIe bezeichnet. Wie zu dieser Zeit üblich, waren alle drei Achsen fest im Rahmen gelagert, der Gesamtachsstand von nur 3,32 Meter stellte aber trotzdem eine genügende Kurvenlauffähigkeit sicher.
Die Loks aus Esslingen bekamen Namen von Ortschaften entlang der Strecken der CLB, die anderen nur Nummern. Nachdem die Bahn 1892 wieder verstaatlicht worden war, wurden sie von den kkStB mit den Nummern 2231-2248 versehen. Im gleichen Jahr erhielten sie neue Kessel. Einige Loks der Kronprinz-Rudolf-Bahn hatten ebenfalls Nummern ab 2201 bekommen, diese wurden aber ab 1905 zur Reihe 122 und die CLB-Loks zur Reihe 22. Die Ausmusterung aller Loks bis auf drei erfolgte zwischen 1906 und 1915. Die Spur der verbliebenen verliert sich 1917 in den Kriegswirren, vermutlich sind aber zwei Stück nach Polen und eine nach Russland gekommen.