Der größte Typ unter den Heisler-Lokomotiven war die Bauart 90-12-40. Dies bedeutete eine Dienstmasse von 90 short tons, zwölf Räder und einen Raddurchmesser von 40 Zoll. Bei ihr lagerte ein zusätzlicher Tender auf einem dritten, zweiachsigen Drehgestell, welches ebenfalls mit der Antriebswelle verbunden war. Obwohl das Patent von Charles L. Heisler ursprünglich auch Loks mit vier Zylindern enthielt, wurden auch die größten Loks mit zwei Zylindern gebaut und einem erhöhten Kesseldruck von 200 psi. Als maximales Zuggewicht wurden auf einer Steigung von zwei Prozent etwa 540 Tonnen und bei fünf Prozent noch 205 Tonnen angegeben. In der Ebene waren theoretisch bis zu 3.600 Tonnen möglich, jedoch waren diese Getriebeloks nicht für das Flachland vorgesehen.
Ein erhaltenes Exemplar der großen Bauart ist die normalspurige Nummer 6 der Cass Scenic Railroad. Letztere betreibt eine 18 km lange, sehr hügelige Strecke in den Allegheny Mountains in West Virginia, die 1901 erbaut wurde. Bei der Cass Scenic Railroad ist die 1929 gebaute Heisler die einzige ihrer Art, während sich die anderen Maschinen aus einer Climax und ansonsten nur Shays zusammensetzen. Sie befindet sich heute wie der Rest der Flotte weiterhin im Besitz des Staats West Virginia, wird aber mittlerweile von der Betreiberfirma Durbin and Greenbrier Valley Railroad in Durbin eingesetzt. Die Lok entstand ursprünglich für die Meadow River Lumber Company, welche zu dieser Zeit eines der größten Sägewerke der Welt betrieb.