Als die Französische Staatsbahn bereits die komplette Umstellung auf Elektro- und Dieselloks plante, entwarf André Chapelon eine Schnellzug-Dampflok mit einer Leistung von 4.000 PS am Zughaken. Als Basis verwendete er die 241-101 der Est, die es nicht in die Serie geschafft hatte, und baute sie entsprechend um. Er wandelte das einfache Dreizylindertriebwerk in ein Verbundtriebwerk um und versah die Lok mit optimierten Dampfleitungen und einer Kylchap-Saugzuganlage.
Das Ergebnis war die stärkste jemals in Europa gebaute Dampflok, die je nach Quelle zwischen 5.300 und 5.500 PS (3.900 und 4.048 kW) leistete. Während die ursprüngliche Lok am Zughaken nur 2.550 PS leistete, schaffte man nun über 4.000 PS und konnte Schnellzüge ziehen, die schwerer als 1.000 Tonnen waren. Auf Versuchsfahrten wurden bis zu 158 km/h erreicht und die Zulassung erfolgte für 130 km/h. Die Maschine wurde 1951 in Dienst gestellt, aber auf Grund der bereits beschlossenen Elektrifizierung nur sporadisch eingesetzt und 1961 verschrottet.