Neben der 232 R mit einfachem Dreizylindertriebwerk ließ die Nord die 232 S mit Vierzylinder-Verbundtriebwerk entwickeln. Somit diente auch sie der Erprobung starker Schnellzugloks für den höchsten Geschwindigkeitsbereich. Auf Grund der Gründung der SNCF verschob sich das Programm und somit wurden die vier 232 S erst 1941 ausgeliefert. Sie hatten eine Stromlinienverkleidung, die der 232 R sehr ähnlich sah. Die ähnliche 232 U 1, die zur gleichen Zeit bestellt worden war, wurde erst 1949 fertiggestellt.
Die Steuerung der Zara-Ventile der vier Zylinder erfolgte durch eine rotierende Dabeg-Nockenwellensteuerung. Ansonsten verfügten die Loks über eine Lemaître-Saugzuganlage, einen ACFI-Vorwärmer und moderne Injektoren. Der Kessel arbeitete mit einem Druck von 20 bar. Der Tender war grundsätzlich für 38 m³ Wasser konzipiert, konnte mit dem eingebauten Stoker aber nur noch 36 m³ fassen. Bei 0,5 Prozent Steigung konnten sie 595 Tonnen mit 113 km/h ziehen, was einer Leistung von 3.450 PS entsprach.
Die vier Loks wurden auf zwei unterschiedlichen Strecken vor regulären Zügen erprobt. Auf Grund des Krieges konnten die Leistungen der Loks nicht voll ausgeschöpft werden und es erfolgte auch nur eine Zulassung für 140 km/h. Da sich die Ventilsteuerung nicht bewährte, musste sie 1954 gegen eine andere mit oszillierender Nockenwelle ersetzt werden. Ihre Dienstzeit endete 1961 und die SNCF bestellte keine weiteren Schnellzugloks der Achsfolge 2'C2', da man nun für die schwersten Züge Loks mit vier Kuppelachsen einsetzte.